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Die Ligurer waren einst ein altmediterranes, ein nicht indogermanisches Volk mit einer Sprache, die nur in einer Reihe von Namen, jedoch in keinem Text erhalten ist, da keine Schrift entwickelt wurde. So kennt man bis heute das Küstenland Ligurien, die Ligurischen Alpen und den Ligurischen Apennin. Ursprünglich waren die Ligurer an den Mittelmeerküsten verbreitet, die sich von den Pyrenäen bis in die norditalienische Tiefebene erstreckten. Eine Reihe von Stammesgruppen gehörten zu diesem Volk, so die Dekiaten, Statieller, Salluvier, Stoener und Salasser. Einige von ihnen siedelten auch in Korsika. Die aus dem Norden vordringenden Gallier und die von Süden kommenden Römer engten aber in den Jahrhunderten vor der Zeitenwende den Siedlungsraum der Ligurer mehr oder weniger auf die Seealpen und auf den nordwestlichen Apennin ein. Im Jahre 175 v. Chr. wurden die Ligurer von den Römern unterworfen und wurden in der Folgezeit völlig romanisiert. |
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