|
Der um 59 v.Chr. in Padua geborene T.Livius stammte aus vermögender Familie und widmete sein ganzes Leben der Wissenschaft . Obschon er vom Gefühl ein Anhänger des Pompeius war, hatte er dennoch vertrauten Umgang mit Augustus , ohne seine Überzeugungen zu verleugnen.
Seine Geschichte Roms in 142 Büchern reicht von der Gründung Roms bis zum Jahr 9 v.Chr. Nur ein kleiner Rest davon ist erhalten geblieben. Livius stand unter dem Einfluß des griechischen Historikers Polybios und wollte das ciceronianische Geschichtsicleal der Reinheit und Ausgewogenheit verwirklichen. Sein Werk ist beseelt von glühendem Patriotismus und einem tiefgründigen Empfinden für die Größe Roms. Es wurde recht bald als das römische Geschichtswerk schlechthin angesehen, und man verfaßte handbuchartige Zusammenfassungen (epitomae) daraus. Trotz der Ratschläge Quintilians blieb Sallust der im Schulunterricht verwendete Historiker. |
|