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Der Ton im Atomstreit zwischen dem Westen und dem Iran verschärft sich. Die fünf Vetomächte des UN-Sicherheitsrates müssen nach dem Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde über das weitere Vorgehen entscheiden, so wollen es die USA. Von Sanktionen bis zu einer UN-Resolution, die einen Angriff auf den Iran legitim iert, scheint alles möglich.
Der Iran soll Bomben für die Terroristen im Irak liefern und allgemein zu den anhaltenden Unruhen beitragen - so der Vorwurf, den US-Präsident George Bush anläßlich des dritten Jahrestages des Beginns des Irakkrieges gegen den Iran erhebt. Improvisierte Sprengvorrichtungen und Bombenbauteile, die eindeutig aus dem Iran stammten, seien gefunden worden. Zahlreiche US-Soldaten seien durch die Bomben getötet worden. Einen Abzugsplan für die Truppen im Irak gebe es nicht, "wir werden die Nerven nicht verlieren", so der im Meinungsumfragetief steckende Präsident. Auch Teheran verschärft den Ton. Bemühungen um eine Lösung des Konflikts treten auf der Stelle. Eine Delegation des iranischen Sicherheitsrates reiste nach Gesprächen mit der russischen Führung aus Moskau ohne Zeichen einer Annäherung ab. Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad schließt einen Kompromiß mit dem Westen kategorisch aus.
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