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Störrische Völker können die mit viel Sinn fürs Kommerzielle geklügelten Konzepte großer Konzerne empfindlich stören: Da wollte doch im Juli die in den USA registrierte Albanisch-Mazedonisch-Bulgarische Ölgesellschaft (AMBO) endlich beginnen, die längst bereitstehenden Gelder für den Bau einer über 900 Kilometer langen Erdöl-Leitung quer durch alle balkanesischen Länder zu aquirieren. "Unsere Machbarkeitsstudie zeigt", so die Konzernleitung, "daß dieses Projekt für alle Gesellschaften interessant ist, die sich in der Kaspischen-Region oder am Schwarzen Meer engangieren". Was hier beschwichtigend als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme und als sinnvolle Ergänzung zu parallelen Erdöl-Leitungssystemen genannt wird, heißt für die finanzielle Hauptförderungsmacht USA militärisch sachlich und dementsprechend knapp "die Schließung einer strategischen Lücke aus dem Jahre 1944". Bekanntlich reichte 1944 der amerikanische Druck noch nicht zu, um Britannien aus seiner traditionellen Einflußzone zu drängen. Erst nach dem Tod Titos, der die Völkerschaften seines Kunststaates mit diktatorischer Härte zusammenzuhalten vermochte, konnte die "Lücke" mit "Menschenrechten" geschlossen werden, die eigentlich aber simpel aus Öl, Blut, Ga |
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