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Die Madari stellen mit 566 000 Sprechern mehr als 10 % der Gesamtbevölkerung der Slowakei, es sind die nach dem 1921 erzwungenen Bevölkerungstausch in der Slowakei verbliebenen Ungarn. Als die Slowakei bis 1918 noch zu Ungarn gehörte, waren die Slowaken einem starken Magyarisierungsdruck ausgesetzt. Bis 1993 gehörten die Madari dann zur Tschechoslowakei und dann zu dem heutigen Staat Slowakei. Die Zweisprachigkeit in den ungarisch besiedelten Teilen des Landes ist nur noch geduldet, der Gebrauch der ungarischen Muttersprache im öffent lichen und sogar im kirchlichen Leben wird mehr und mehr erschwert. |
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