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Der germanische Volksstamm der Markomannen löste sich früh schon aus dem Volksverband der Sueben und siedelte sich im 1. Jh.. n. Chr. zwischen dem Böhmerwald, dem Main und der Donau an. Der römischen Übermacht im Süden Deutschlands wichen sie mit den Quaden aus, indem sie sich nach Böhmen zurückzogen. Von dieser ihrer neuen Heimat aus machten sie nun selbst Vorstöße in das Römische Reich. Kaiser Mark Aurel, der von 161-180 regierte, hatte ständig gegen sie zu kämpfen. Nach dem 5. Jahrhundert verschmolzen die Markomannen mit den Quaden und Kelto-Illyrern zu einem neuen Wandervolk, das im 6. Jahrhundert das östliche Alpenvorland besiedelte und auch zur Genese der Bajuwaren beitrug. Der Name Markomannen war in dieser Zeit bereits erloschen. |
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