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Mauretanier

 
     
 
Die Islamische Republik Mauretanien in Nordwest-Afrika wurde von Frankreich 1960 in die Unabhängigkeit entlassen und zählt heute 2,8 Millionen Einwohner. Der Islam ist Staatsreligion und es gilt islamisches Recht. Die Hauptstadt ist Nouakchott mit 760 000 Einwohnern. Die Bevölkerung setzt sich aus 81 % arabisch-berberischen Mauretaniern (den sog. „Weißafrikanern“) und 19 % Schwarzafrikanern zusammen, zu denen Wolof, Toucouleur, Sarakole, Fulbe, Bambara, Soninke und andere gehören. Während die „Weißafrikaner“ in dem wüstenhaften Land meist noch Nomaden sind, haben sich die Schwarzafrikaner als Pflanzer längst sesshaft gemacht. 1989-92 kam es daher zum Bürgerkrieg zwischen diesen beiden Hauptgruppen, in dessen Verlauf mehrere Hunderttausend Schwarzafrikaner nach Senegal flohen. Inzwischen gilt zwar Arabisch als Amtssprache in ganz Mauretanien, aber Solinke ist als Nationalsprache zugelassen und als Umgangssprachen werden Niger- und Kongosprachen ebenfalls gesprochen. Die Gesamtbevölkerung gehört zu 99 % dem sunnitischen Islam an, nur 1 % bekennen sich zum Christentum (Franzosen). Mauretanien hat die doppelte Größe von Spanien, besteht jedoch zu 40 % aus Sandwüste. In den für den Feldbau geeigneten Landstrichen werden Hirse, Mais, Reis, Bohnen und Datteln geerntet, in den Trockengebieten überwiegt die Viehzucht. Die reichhaltigen Fischgründe vor der Küste haben dazu geführt, dass neben Eisenerz, Salz, Vieh, Datteln und Gummiarabikum auch Fisch zu den Exportgütern gezählt werden kann.
 
     
     
 
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