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Mehr als einfache Schmuckstücke

 
     
 
Ellingen – Einen künstlerischen Brückenschlag zwischen Franken und Masure macht das Kulturzentrum Ostdeutschland mit seiner neuen Sonderausstellung. Unter dem Mott "Kunst kennt keine Grenzen" zeigen dort vier zeitgenössische Künstler aus de hiesigen Raum gemeinsam mit zwei Kollegen aus der ostdeutschen Region ihre Werke.

Rund 60 geladene Gäste waren zur Eröffnung der Ausstellung in die Räume de Kulturzentrums
im Deutschordensschloß Ellingen gekommen. Die Ausstellung ist durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit des Kulturzentrums Ostdeutschland mit dem Kunstforu Fränkisches Seenland in Gunzenhausen sowie der Galerie der Zeitgenössischen Kunst BWA in Allenstein zustande gekommen. Kulturzentrumschef Wolfgang Freyberg lobte de Kunstforum-Vorsitzenden Dr. Alfred Meyerhuber für die gelungene Kooperation.

Meyerhuber, der die Schau eröffnete, gab das Lob postwendend an Freyberg zurück bevor er betonte, daß heutzutage von der Schmuckfunktion eines Kunstwerks auszugehen sei Meyerhuber: "Und nur wenige Kunstwerke haben die Kraft, mehr zu sein als Schmuck wenige berühren den Betrachter tief und bewirken Resonanz". In früheren Zeite seien Kunstwerke aber stets mehr als ein bloßer Schmuck gewesen. "Man wollte Kräft bannen, binden, günstig stimmen, die nicht faßbar waren. Kräfte, die die ganze Wel durchflossen und durchwoben". Und das schaffe qualitativ gute Kunst auch heute noch erläuterte der Gunzenhauser Rechtsanwalt. Bei den ausgestellten Werken der deutschen un polnischen Künstler stelle der aufmerksame Beobachter genau das fest: "Qualität un Ausdruck."

Am augenfälligsten sind in der Ausstellung wohl die großen Holzskulpturen vo Christian Rösner. Der 31jährige ist seit 1998 freischaffender Bildhauer. Meyerhube zufolge schließt er in der Schau im Ellinger Schloß "den Bogen zur Archaik un dramatisiert den uralten Konflikt zwischen Mensch und Tier, Mensch und Natur." Dreimal griff Rösner das Thema "Hundekampf" auf.

Der gebürtige Gunzenhauser Rolf Altena zeigt Gemälde und vor allem Keramiken. I seinen Objekten spielt er "wieder einmal mit seinen tanzenden Figuren un Geschichten" (Meyerhuber). Klaus D. Engelke lebt seit 1968 in Nürnberg. De 49jährige liebt das Rätsel, was auch in seinen Bildern zum Ausdruck kommt, die zum Tei von horizontalen weißen Linien überlagert sind. Von Gerhard Workurka sind eindrucksvoll Bronzeplastiken zu sehen, die Meyerhuber als "edle Gestalten" bezeichnete.

Der 35jährige polnische Künstler Marek Szczesny wählt für seine abstrahierende Bilder vorwiegend gedämpfte Farben mit erdigen Tönen. Dadurch ist in seinen Werke "erdhafte Schwere und ernsthafter Ausdruck" (Meyerhuber) zu sehen. Im Gegensat dazu zeichnen die Bilder von Ewa Plichte-Lubieniecka eine hohe Farbintensivität aus. Die 50-jährige malt mit Acryl auf Leinwand und schaffe dabei "eine flirrende Farbigkei und ein leichtes Schweben".

Die Ausstellung ist im Kulturzentrum Ostdeutschland im Ellinger Deutschordensschloß noc bis einschließlich Dienstag, 10. Oktober, zu sehen. Öffnungszeiten: dienstags bi sonntags von 10 bis 12 Uhr sowie von 13 bis 17 Uhr. Manfred Fritsche


 
     
     
 
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