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Absichtserklärungen russischer Politiker jener Art, wie wir sie in der jüngsten Zwischenbilanz des Königsberger Gebietsgouverneurs Wladimir Jegorow finden, haben wir in der Vergangenheit schon zur Genüge gehört. Da der Gouverneur unter seinen Landsleuten jedoch als Ehrenmann gilt und hohes Ansehen genießt, bleibt abzuwarten, wie er sich in Zukunft - insbesondere gegen-über Moskauer Kritik am Freihandelszonenstatus, mit der schon seine Vorgänger stets konfrontiert waren - durchsetzen kann. Abzuwarten bleibt auch, welche Auswirkungen das für das Königsberger Gebiet verabschiedete Programm auf die Bemühungen unserer Landsleute haben wird, die schon seit Jahren im Königsberger Gebiet aktiv wirtschaftliche und humanitäre Hilfe leisten und hierbei durch die russischen Behörden derart häufig behindert wurden, daß man den Eindruck gewinnen konnte, ihre Hilfe sei von offizieller Seite gar nicht erwünscht. Bleibt zu hoffen, daß auch ihnen und nicht nur den Investoren das neu aufgelegte Programm mehr Sicherheit bringt. Manuela Ro |
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