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Nachrichten zu aktuellen Entwicklungen und Persönlichkeiten

 
     
 
Killerspiele: Hannover härter als Bayern

Hannover - Nach dem bayeri-schen Gesetzentwurf zu Killerspielen hat der niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann (CDU) für sein Land einen noch härteren Entwurf angekündigt. Auf die Verbreitung von extrem gewalthaltigen Spielen sollen bis zu zwei Jahre Gefängnis stehen. Beide Länder wollen eine gemeinsame Bundesratsinitiative einbringen.

 

Junger Helfer in Indien gesteinigt

Neu Dehli - Ein britischer Entwicklungshelfer ist im nordindischen
Dharamsala gesteinigt worden. Dies berichtet die Nachrichtenagentur "Idea" mit Hinweis auf britische Medien. Der 23jährige Student sei nach dem Besuch einer anglikanischen Kirche vom Mob ermordert worden. "Idea" vermutet einen religiösen Hintergrund. Christen würden in Indien immer wieder Opfer von Übergriffen radikaler Moslems und Hindus.

 

12000 Euro mit Beigeschmack

Ernst Welteke (SPD, 64) hat vor dem Frankfurter Verwaltungsgericht am 11. Dezember eine höhere Pension erstritten. Er verstehe nicht, so der gelernte Landmaschinenmechaniker über das Urteil, warum er die Schablone für eine Neid-Debatte abgeben solle. Sein Vorgänger bekomme im Ruhestand mehr, sein Nachfolger auch - also was? Daher wollte Welteke ursprünglich noch höhere Pensionsforderungen durchsetzen.

Der ehemalige hessische SPD-Fraktionschef war erst 1995 als Quereinsteiger via Parteiticket in die Bankenbranche gelangt, ab 1999 war er Bundesbankchef. Im April 2004 legte er sein Amt nieder. Nicht ganz freiwillig: Welteke hatte bei den Feiern zur Euro-Einführung und auch später Einladungen von Firmen angenommen. So logierte er in offizieller Mission als Vertreter der deutschen Zentralbank im Berliner Luxushotel Adlon - zum Preis von 7500 Euro mit Frau und Tochter, bezahlt von der Dresdner Bank. Vorteilsnahme - so sah es die Staatsanwaltschaft Frankfurt und ermittelte. Zu spät fiel Welteke ein, er wolle die Adlon-Rechnung selbst begleichen.

Als dann ruchbar wurde, daß der Volkswirt 2003 auf BMW-Kosten die Formel-1 in Monaco genoß, war das Maß voll. Es war die schwerste Führungskrise der Bundesbankgeschichte. Sie schwelte dank Weltekes Uneinsichtigkeit drei Wochen. "Party-Präsident Welteke" ("Spiegel") lenkte den Blick auf das Gebaren seiner Vorstände - "Sanierungsfall Bundesbank". Im Pensionsstreit hatte das Gericht nun ein Einsehen. 12000 Euro statt "nur" 8000 Euro soll er bekommen. Dabei blieben die Banken ihm auch nach dem Abgang gewogen: Seit 2005 ist er Mitglied im Board of Directors der Bank Zentr-Invest in Rostow am Don, Rußland.
 
     
     
 
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