Namibier

Die Namibier sind die Staatsangehörigen der Republik Namibia in Südwest-Afrika, die seit 1990 ein Mitglied im Commonwealth ist. Von 1884-1915 war das Land eine deutsche Kolonie, von 1920-90 ein Treuhandgebiet unter südafrikanischer Verwaltung. Die rund 2 Millionen Bewohner Namibias teilen sich auf in 47 % Ovambo, 9 % Kavango, 7 % Herero, 7 % Damara, 5 % Nama, 3,6 % Caprivianer und 21,4 % Weiße und Mischlinge sowie Buschmänner. 62 % aller Namibier sind Protestanten, 20 % Katholiken und 18 % Anhänger von Naturreligionen. Die Amtssprache ist Englisch, dann folgen Deutsch, Africaans und afrikanische Stammessprachen. Das Land besteht zu großen Teilen aus Wüsten, Halbwüsten, Savannen und einem zentralen Hochland, so dass weniger die Landwirtschaft als vielmehr der Bergbau im Vordergrund steht. Gefördert werden Diamanten, Kupfer, Blei und Vanadium. Neben diesen wichtigen Exportgütern spielen auch Fischereiprodukte eine bedeutende Rolle.