Neuanfang in Pommern

Äußerlicher Mittelpunkt ist ein Gutsgebäude aus dem Jahre 1798 und eine leerstehende Gutsanlage mit einer Tischlerei, Schlosserei und Brennerei. Der Gedanke, den nahezu 300 Menschen in der Umgebung Arbeit zu beschaffen, beflügelt die Beteiligten. So ist geplant, eine Bauschule für praktische Berufe, z. B. Maurer, Tischler, Schlosser und Dachdecker einzurichten. Mit diesen Umschülern sollen das Gutsgebäude, die übrigen Gebäude und das ganze Dorf saniert werden. Gelder von der Deutsch-Polnischen Stiftung, dem Innenministerium und der EU (PHARE-Programm) sind beantragt.

Die Bauschule und die Schule für Brennerei-Facharbeiter wird für etwa zehn Jahre benötigt und kann danach in eine "normale" Berufs

schule umgewandelt werden. Das polnische Arbeitsamt wird – ähnlich wie im den mitteldeutschen Ländern – die Finanzierung der Umschulungskosten übernehmen. Die Stiftung v. Hagen-Langen hat das Projekt erarbeitet und zur Reife gebracht.

Das Haus Langen wird so zu einer weiteren Begegnungsstätte in Pommern. Zugleich wird Albrecht v. Hagens gedacht, der am 8. August 1944 sein Leben für den Widerstand gegen das NS-Regime ließ. Bereits am 8. August 1998 wurde in der Dorfkirche zu Langen eine Gedenktafel angebracht. Die Stiftung v. Hagen-Langen hat sehr frühzeitig Kontakte zu dem ehemaligen Johanniter-Krankenhaus in Bad Pabnim aufgenommen und dort die Johanniter-Sozialstation initiiert. Die Ärmsten der Armen wurden so versorgt und der Bevölkerung ein Zeichen der Hoffnung gegeben.

Wichard v. Schöning

Vorsitzender der Stiftung v. Hagen-Langen