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Erdbeeren im Dezember, Spargel im Februar? Zucchini und Auberginen das ganze Jahr über? Oder doch lieber Garnelen aus der Tiefsee, Erbsen aus der Kühltruhe? Das war einmal. Die Eßgewohnheiten der Deutschen haben sich geändert, man bevorzugt wieder natürliche Frische. Gemüse, das auf dem Feld, und Obst, das am Baum gereift ist und nicht auf dem Transport durch die ganze Welt. Der Besuch im Hofladen beim Bauern nebenan oder im Nachbardorf ist wieder eher gefragt als die Suche nach Tiefkühlkost und Konserven im nächsten Supermarkt . Da weiß man, woher die Lebensmittel kommen, wie und wo sie erzeugt wurden.
"Bio" ist schon lange nicht mehr mit dem Geruch von Räucherstäbchen behaftet, entzündet von Menschen mit Zauselbärten und Jesuslatschen und Latzhosen. "Bio" steht heute vielmehr für besondere Qualität der Produkte.
Der für seine Kochbücher bekannte Verlag Gräfe und Unzer hat nun mit dem Band Landküche (Reihe GU Für die Sinne. 192 Seiten, geb. mit Schutzumschlag, 19,90 Euro) von Jürgen Chris, Birgit Rademacher und Julia Skowronek eben dieses Thema aufgegriffen. Die Losung heißt: alles zu seiner Zeit.
Ein Saisonkalender hilft Stadtmenschen auf die Sprünge: Wann ist welches Obst, welches Gemüse am besten und aus dem Freiland erhältlich, wann muß man auf Lagergemüse und -obst zurückgreifen. Und so sind denn auch die mehr als 200 Rezepte nach den Jahreszeiten geordnet.
Texte über Öko-Landwirte und ihre Produkte runden den Band ab. Ein Glossar der Zutaten von A bis Z gibt weitere Informationen. Wie wär s denn also mit Rosenkohl, fein abgeschmeckt mit Rosinen, oder mit einem frischen Feldsalat, dazu marinierte Entenbrust? Wenn s rustikaler sein soll - bitte: Schweinebraten mit Kruste oder Geschnetzeltes in Apfelsauce. Der Freude am Kochen, Braten und Backen sind keinerlei Grenzen gesetzt. Man |
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