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In den Glanzzeiten der Goldenen Horde im späten Mittelalter war ein gewisser Nogai der Führer einer Stammesvereinigung aus Türken und Mongolen, die sich dann später noch mit den turksprachigen Polowzern vermischten. Aus diesem Zusammenschluss ging das Volk der Nogaier hervor, das heute etwa 75 000 Angehörige zählt und in der Russischen Föderation im Norden nagestans, in der Region Stawropol und im KaratschaischTscherkessischen Autonomen Gebiet lebt. Das Nogaische wird der Kiptschakgruppe der Westlichen Turksprachen zugerechnet. Vom viehzüchtenden Nomadentum gingen die Nogaier im 20. Jahrhundert endgültig zu einer sesshaften Lebensweise über und betreiben nunmehr auch Ackerbau. Seit alters schon sind die Nogaier sunnitische Muslime. |
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