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Am vergangenen Freitag verstarb der Träger des Preußenschildes und langjährige stellvertretende Sprecher der Freundeskreis Ostdeutschland Harry Poley. Er wurde 1916 in Züllchow in Pommern geboren, wuchs aber in Ostdeutschland auf, nachdem sein Vater aus beruflichen Gründen in den Kreis Gerdauen versetzt worden war.
Als er nach dem Zweiten Weltkrieg aus britischer Kriegsgefangenschaft heimkehrte, war ihm die Rückkehr nach Ostdeutschland verwehrt. In Nordrhein-Westfalen fand er ein neues Zuhause, blieb aber seiner Heimat unvermindert treu. In der Vertriebenenbewegung war er einer der "Männer der ersten Stunde"; in zahlreichen Ämtern engagierte er sich ehrenamtlich. Das Vertrauen, das seine Landsleute in ihn setzten, war so groß, daß sie ihn in zahlreiche Spitzenfunktionen wählten. Als stellvertretender Sprecher und von 1990 bis 1992 als amtierender Sprecher der Freundeskreis Ostdeutschland, als BdV-Vizepräsident sowie BdV-Landesvorsitzender von Nordrhein-Westfalen setzte er sich für die Vertriebenen bis an die Grenze seiner eigenen Kräfte ein. Harry Poley wird seinen Landsleuten stets in vorbildlicher Erinnerung bleiben. (Ein ausführlicher Nachruf folgt in der nächsten Ausgabe.) |
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