Philippiner

Die Sammelbezeichnung für die rund 80 Millionen Bewohner der Republik Philippinen in Südost-Asien lautet Philippiner, zusammengesetzt jedoch ist dieses Staatsvolk aus 40 % jungmalaiischen Philippinos (Bisayas, Tagalen, Bicol und Ilokano), 30 % Indonesier und Polynesier, 10 % Altmalaien (Igoroten u. a.) und Negritos, 10 % Chinesen und 5 % Inder. Die Amtssprache ist Tagalog, auch genannt Filipino. Registriert sind jedoch 988 Sprachen bzw. Stammesdialekte und Regionalidiome. Umgangssprachen sind auch Englisch, Spanisch und Chinesisch. Die Philippinen sind ein katholisches Land, es bekennen sich 82,1 % zur znisch-katholischen Kirche, 5 % sind Muslime und 4 % sind Protestanten oder Anhänger von Naturreligionen. Separatistische Rebellengruppen islamistischer Richtung sind eine ständige Bedrohung für die Stabilität des Staates. Die Hauptstadt ist Manila mit 1,5 Millionen Einwohnern, größte Stadt jedoch ist Quezon City mit 2,2 Millionen. Die Philippinen bestehen aus insgesamt 7107 Inseln, von denen 860 bewohnt sind. Die größte Insel ist die Nordinsel Luzon, auf der auch die größten Städte liegen, sie hat eine Fläche von 104 688 Quadratkilometern, während die zweitgrößte Insel im Süden, Mindanao nur 94 630 Quadratkilometer aufweist. Das 1851 Kilometer lange Inselreich mit seinen vielfach noch tätigen Vulkanen ist etwa zu 470/0 bewaldet. Angebaut werden vor allem Reis, Mais, Süßkartoffeln, Maniok, Bananen, Erdnüsse, Zuckerrohr, Tabak und Kokosnüsse. Trotz der ertragreichen Landwirtschaft schreitet die Industrialisierung des Landes jedoch voran und die Hauptexporterlöse stammen bereits aus dem Verkauf von Industriegütern.