Pomo

Der heute nur noch rund 900 Angehörige zählende Indianerstamm der Porno war einst im Norden Kaliforniens ein mächtiges Volk von über 10 000 Mitgliedern, die an der Küste Fischfang betrieben und im Küstengebirge von Sammelwirtschaft lebten. Unter spanischer Herrschaft war das Leben der Pomo noch erträglich, da ab 1817 auch die Missionierung einsetzte, aber als dann das Land mexikanisch wurde, entbrannten vor allem zwischen 1834 und 1847 erbitterte Kämpfe gegen die mexikanischen Truppen. Man verkaufte gefangene Porno als Sklaven und dezimierte damit das Volk. 1838/39 raffte eine Pockenepidemie viele Pomo hinweg und ab 1856 machten ihnen dann weiße Siedler das Land streitig. Heute leben sie im Russian River Valley und am Clear Lake meist als Landarbeiter auf den großen Obstplantagen. Ihre Sprache gehört der Hoka-Sprachgruppe an.