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Sieben lange Jahre war sie obdachlos, am 22. Oktober nun wird die Berlinische Galerie in einem Neubau wieder Kunstfreunde empfangen können. Nach fast drei Jahrzehnten Diskussion um ein eigenes Haus, nach einer längeren Tournee wertvoller Sammlungsbestände durch halb Europa ist es endlich gelungen, eine würdige Heimstatt für die Kunstwerke zu finden.
In den Hallen des ehemaligen Glaslagers an der Alten Jakobstraße 124-128 sind nach einem Umbau, der "nur" 18,7 Millionen Euro kostete, auf einer Ausstellungsfläche von mehr als 4.000 Quadratmetern Werke zu sehen, die von der Sezession bis in die Gegenwart in Berlin entstanden. 1975 hatte Professor Eberhard Roters die Berlinische Galerie ins Leben gerufen; zwei Jahrzehnte später wurde sie als "Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur" anerkannt. 600 bis 700 Exponate sollen nun in einer Dauerausstellung zu sehen sein. Darüber hinaus kann sich der Besucher im Eberhard-Roters-Saal Original-Graphiken aus dem reichen Bestand zeigen lassen. Entstanden ist ein modernes Museum, das keine Vergleiche scheuen muß.
Berlinische Galerie: Simulation des neuen Gebäudes an der Alten Jakobstraße in Berlin Foto: bmh Architekten
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