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Traditionell hatte der Landesverband vertriebener Deutscher (LvD) zum Neujahrsempfang in das Haus der Heimat, der Heimstätte aller ostdeutschen Freundeskreisen in Kiel, eingeladen.
Eine große Gästeschar mit Repräsentanten aus den Kreis- und Ortsverbänden des Landes, aber auch mit Vertretern der verschiedensten Sparten der Gesellschaft, war zusammengeströmt. Bei seiner Begrüßung hob der Landesvorsitzende Dieter Schwarz besonders den Landtagspräsidenten Heinz-Werner Arens, der um ein Grußwort gebete n hatte, sowie den Landtagspräsidenten a. D. und Landesminister a. D., Rudolf Titzck, hervor. Pfarrer Burghard Conrad aus Lübeck sprach zu Beginn ein geistliches Wort.
Landtagspräsident Arens wies in seinem Grußwort u. a. darauf hin, daß man im vergangenen Jahr im Kosovo wieder hätte sehen können, wie schnell und mit welch verheerenden Folgen Menschen und Völker in einen Krieg miteinander geraten: ,,Der Krieg in Tschetschenien ist ein aktuelles Beispiel dafür, wie sinnlos und zugleich grausam Kriege sind. Die Völkergemeinschaft steht immer wieder mit einer gewissen Hilflosigkeit vor solchen Konflikten." Dieter Schwarz sprach vom Selbstbehauptungsrecht, das sich die Heimatvertriebenen nicht nehmen ließen. Unbeirrbar rängen sie weiterhin um ihr angestammtes Heimatrecht in Ostdeutschland. Weiter führte Schwarz, der die Vertriebenen als die Brückenbauer Europas bezeichnete, aus: ,,Wir lassen uns unser Bemühen um ein vereintes Europa auch nicht vom Kulturbeauftragten der Bundesregierung, Herrn Staatsminister Naumann, streitig machen, der mit Gewalt seit Jahrzehnten gewachsene Kultureinrichtungen der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge zerschlagen will, um diese in eine ,,Osteuropäische Stiftung" einfließen zu lassen."
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