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Brüssel - Der Europäische Bankenverband (FBE) hat den östlichen EU-Beitrittsbewerbern empfohlen, die Mitgliedschaft in der Währungsunion nicht zu übereilen. Mit der Aufgabe der monetären Unabhängigkeit verlören sie, so heißt es in einem FBE-Bericht, die Möglichkeit gezielter Währungsabwertungen. Diese Option sei besonders wichtig hinsichtlich der in den Reformstaaten noch auf längere Zeit deutlich höheren Teuerungsraten. Die Warnung des Bankenverbandes richtet sich besonders an Ungarn, dessen Finanzministerium in Übereinstimmung mit der Budapester Notenbank den „Euro“ bereits im Jahr 2006 einführen will.
Neues Wahlgesetz
Warschau - Der polnische Sejm stimmte am 15. Februar einem neuen Kommunalwahlgesetz zu, demzufolge die Zahl der Sitze nach dem d‘Hondtschen Verfahren berechnet wird. Dieses System bevorzugt große Parteien. Im Januar hatte es im Parlament noch so ausgesehen, als ob sich die Parlamentarier für die Berechnung nach Sainte-Lague entscheiden würden, die mehr Vorteile für kleinere Gruppierungen beinhaltet. Letztlich votierte die radikale Bauernunion „Selbstverteidigung“ aber doch zusammen mit der regierenden Linksallianz.
Entschädigungen
Bukarest - Rumänien hat sich zu Entschädigungsleistungen für solche Bürger des Landes bereit erklärt, die während des Zweiten Weltkrieges in Ghettos und Internierungslager verschleppt worden waren. Diesen Opfern wurden geringfügige Ausgleichszahlungen in Höhe von 300 000 Lei (etwa 10 Euro) für jedes Jahr der Gefangenschaft in Aussicht gestellt. Zwangsarbeiter und Angehörige von Todesopfern der Lager sollen die Hälfte erhalten. Rumäniendeutsche Opfer der Nachkriegsdeportationen in die Baragan-Steppe oder zur Zwangsarbeit in der Sowjetunion bleiben unberücksichtigt.
Kirchen in den Karpaten
München - Im Haus des Deutschen Ostens in München ist noch bis zum 22. März die Ausstellung „Holzkirchen in den Karpaten“ zu sehen. Fotos von zwölf Reisen im zurückliegenden Jahrzehnt zeigen die ganze Vielfalt dieser Sakralbauten in Polen, der Slowakei, in Ungarn, Rumänien und der Ukraine (Haus des Deutschens Ostens, Am Lilienberg 5, 81669 München, Tel.: 089-449993-0).
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