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Romy Schneider

 
     
 
Die Schauspielerin Romy Schneider wäre am 23. September 60 Jahre alt geworden. Sie wurde als Rosemarie Magdalena Albach-Retty 1938 in Wien als Tochter des Schauspieler-Ehepaares Magda Schneider (1909–1996) und Wolf Albach-Retty (1906–1967) geboren. Ihre Großmutter war die Burgschauspielerin Rosa Albach-Retty, die im August 1980 im Alter von 106 Jahren (!) in Wien gestorben ist.

Der Filmstart der "süßen Unschuld" fand 1953 in "Wenn der weiße Flieder wieder blüht" unter der Regie von Hans Deppe statt. In diesem Streifen debütierte auch Götz George auf der Leinwand. Nach "Feuerwerk
", "Mädchenjahre einer Königin", "Die Deutschmeister" und "Der letzte Mann" kamen die drei legendären "Sissi"-Filme von Marischka, die Romy zum Ruhm führten und zum Trauma wurden. Seitdem unternahm das herzige Wunderkind von damals alle Anstrengungen, um den Stempel dieser Rolle loszuwerden.

Bei Dreharbeiten zu "Christine" lernte sie 1958 den französischen Schauspieler Alain Delon kennen und lieben. Die "ewigen Verlobten" des Films trennten sich im Dezember 1963 endgültig. Romy Schneider stürzte sich in die Filmarbeit, drehte Film auf Film: "Boccaccio ’70", "Der Prozeß", "Die Sieger", "Der Kardinal", "Was gibt’s Neues, Pussy?", "Schornstein Nr. 4", "Der Swimmingpool" (mit Alain Delon), "Die Dinge des Lebens"; Filmrollen, die ihr in Deutschland nie angeboten worden wären. Die "neue" Romy Schneider zeigte sich zudem in den Streifen "César und Rosalie", "Le train", "Trio Infernal", "Nachtblende", "Eine einfache Geschichte" sowie "Die Bankiersfrau". Den Bundesfilmpreis ("Filmband in Gold") erhielt sie 1977 für ihren Part in "Gruppenbild mit Dame". Für ihre Hauptrolle im 1978 gedrehten Film "Eine einfache Geschichte" wurde sie in Paris mit der "César"-Trophäe ausgezeichnet. Den "César" erhielt sie nochmals für "Die Bankiersfrau" (1981).

1966 heiratete sie den Schauspieler und Regisseur Harry Meyen. Die Ehe wurde nicht glücklich und endete in Scheidung. Der gemeinsame Sohn David-Christopher blieb bei der Mutter. Meyen beging später Selbstmord. 1975 heiratete die Schauspielerin in Berlin ihren neun Jahre jüngeren französischen Sekretär Daniel Biasini. Auch diese Ehe scheiterte. Die gemeinsame Tochter wurde Sarah genannt.

Im Juli 1981 schlug das Schicksal grausam zu. Der 14jährige Sohn David-Christopher verunglückte beim Spielen in der Nähe von Paris tödlich. Der Junge war auf ein schmiedeeisernes Tor geklettert, rutschte aus und stürzte so unglücklich, daß die Gitterspitzen ihn in den Bauch drangen. Die Ärzte konnten den Jungen nicht retten. Romy Schneider hat diesen Schicksalsschlag nie überwunden! Ihre letzte Kinorolle drehte sie in "Die Spaziergängerin von Sans-Souci". Romy Schneider, die als "Sissi" in unseren Herzen weiterleben wird, starb am 29. Mai 1982 in Paris.

 

 

 
     
     
 
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