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Schiller lesen?

 
     
 
Schiller lesen? Vielleicht im Schiller-Jahr, bestimmt in der einen oder anderen Schule. Schiller lesen? Dazu werden sich ganz gewiß nur eingefleischte Klassikfreunde hinreißen lassen. Im zeitgenössischen Theater ist der große Dichter der Deutschen heute nur noch selten zu finden ("Don Karlos" in Hamburg), sieht man einmal von Aufführungen ab, die Schillers Texte lediglich als Vorlage nehmen. Wer also Schillers Dramen einmal fernab des Kulturtrubels, fernab auch der Schulbank genießen will, der hat jetzt in den eigenen vier Wänden dazu Gelegenheit. Die Deutsche Grammophon Literat
ur hat aus Anlaß des 200. Todestages von Friedrich Schiller dessen beste Dramen auf jeweils zwei CDs herausgebracht, und das zu dem sensationell günstigen Preis von 8 Euro. Angefangen bei "Die Räuber" in einer Aufnahme nach einer Inszenierung des Bayerischen Staatsschauspiels Residenztheater aus dem Jahr 1969 von Hans Litzau. Der Karl Moor von Helmut Griem wurde damals als "ungeheuerlich" gelobt. "Kabale und Liebe" aus dem Jahr 1955 mit Maria Schell und Will Quadflieg, "Maria Stuart", eine Aufnahme von 1954 mit Paula Wessely und Attila Hörbiger, oder eine der frühesten Auseinandersetzungen des deutschen Rundfunks nach 1945 mit dem klassischen Erbe, "Wilhelm Tell" mit Fritz Benscher, den Filmfreunde auch aus den Fritz-Lang-Filmen "Metropolis" und "Dr. Mabuse" kennen - sie alle sind Aufnahmen mit großen Schauspielern, die meisterhaft die Worte des Dichters zum Leben erwecken. Ein ganz besonderer Hörgenuß.
 
     
     
 
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