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Er ist wohl "der" preußische Baumeister: Karl Friedrich Schinkel. Zu Ehren des vor 225 geborenen Architekturgenies, von dessen Können noch heute zahlreiche Bauten in Berlin und Brandenburg zeugen, hat die Bundesrepublik Deutschland eine ungewöhnlich gestaltete Zehn-Euro-Münze herausgegeben.
Die aktuelle Sondermünze fällt insoweit aus dem Rahmen, als sie anstelle des Konterfeis des vielseitigen Künstlers eine Allegorie zeigt. Das Motiv ist einem Relief nachempfunden, das Schinkels Berliner Bauakademie schmückte. Diese wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Die Ruine wurde in den frühen 60er Jahren des 20. Jahrhunderts abgerissen, da sie Platz für den Bau des DDR-Außenministeriums machen mußte.
Münzsammlern dürfte allerdings bekannt sein, daß auch die DDR Karl Friedrich Schinkel zu würdigen wußte. So wurde hier 1966 ein Zehn-Markstück mit dem Profil des Baumeisters herausgegeben.
Auch eines seiner Bauwerke, das zwischen 1818 und 1821 errichtete Berliner Schauspielhaus, ist 1987 auf einer Zehn-Mark-Sondermünze von Seiten der DDR gewürdigt worden. |
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