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Die befristete Zeit, in der sich die 68er als rot-grüne Akteure an den Schalthebeln der deutschen Politik gütlich tun, soll offensichtlich genutzt werden, um nicht nur ihr eigenes revolutionäres Treiben von einst, sondern auch dessen irrsinnige Übersteigerung bis hin zur kriminell en terroristischen RAF (Rote Armee Fraktion) zu einer Art Mythos zu glorifizieren, zu romantisieren und zur Legende zu verklären. Dies stellte der Stammtisch im Deutschen Haus fest. Die Interpretation der Geschichte sei bekanntlich ein wichtiges Herrschaftsinstrument totalitärer Ideologen.
Hat man doch in Berlin 100.000 Euro aus dem Hauptstadt-Kulturfonds für eine Ausstellung mit dem Titel "Mythos RAF" ausbezahlt, bevor sich endlich breiter Widerstand gegen das Wahnsinns-Projekt zu regen begann. Keinen Cent dürfe es für dieses "Kulturprojekt" geben, hieß es am Stammtisch. Das Geld solle statt dessen in einen Denkmal-Fonds für die ermordeten Opfer des RAF-Terrors oder an deren Kinder gehen. Waren doch viele sogenannte "kleine Leute" unter denen, die von den ideologiebesessenen und feigen Mördern dieser Verbrecherorganisation umgebracht wurden.
Es sei richtig, daß die Angehörigen der Opfer jede Kooperation mit den Planern dieser Ausstellung ablehnten. Diese Planer hatten übrigens die Opferangehörigen zunächst gar nicht einbezogen. Richtig sei auch, daß Bundesinnenminister Otto Schily, dem die 68er-Szene gut bekannt ist, wenigstens "erhebliche Bedenken" gegen das Projekt habe. Der Stammtisch meinte, das Ausstellungsprojekt "Mythos RAF" sei gescheitert, und zwar hoffentlich für immer. |
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