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Der 1887 in Allenstein geborene Erich Mendelsohn zählt zu den bedeutendsten Architekten des Expressionismus. Sein legendärer Einsteinturm in Potsdam, seine Kaufhaus-Bauten in Stuttgart oder Chemnitz , aber auch die noch heute erhaltene "Loge zu den drei Erzvätern" in Tilsit künden von seinem vielfältigen Schaffen. Die Kunsthalle Tübingen zeigt nun bis zum 2. April in Zusammenarbeit mit dem Institut für Auslandsbeziehungen eine von Regina Stephan konzipierte Ausstellung unter dem Titel "Erich Mendelsohn Dynamik und Funktion. Realisierte Visionen eines kosmopolitischen Architekten" (täglich außer montags 10 bis 18 Uhr, dienstags bis 20 Uhr). Am Anfang der Ausstellung stehen Mendelsohns Leben, seine Beziehungen zu intellektuellen Kreisen, seine Schriften und utopischen Projekte. 25 Modelle, eigens für die Ausstellung neu gefertigt, stellen seine Bauten nach Typen geordnet vor. Darunter finden sich Synagogen, Verwaltungs- und Bürogebäu-de, Krankenhäuser, Fabrikbauten und Privathäuser. Ein umfang- reiches Kapitel stellen die Warenhäuser dar. Die Rezeption des Werks von Erich Mendel- sohn, der 1953 in San Francisco starb, dauert bis heute an und Architekten unterschiedlichster Prägung greifen auf ihn zurück. o-n
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