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Budapest In der Republik Ungarn findet zwischen dem 1. und 21. Februar eine Volkszählung statt. Etwa 45 000 Personen sollen im ganzen Land die Fragebögen einsammeln, deren vollständige Beantwortung Pflicht ist, abgesehen von den Fragen nach der Zugehörigkeit zu einer Minderheit und der religiösen Überzeugung. Diese Regelung dürfte zusammen mit der Anonymität der Bögen und vor allem der veränderten Gesamtlage dafür sorgen, daß sich weit mehr Ungarndeutsche zu ihrer National ität bekennen, als dies bei der letzten Volkszählung 1990 der Fall war. Der Vorsitzende der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, Otto Heinek, rief in einem Rundbrief dazu auf, noch vorhandene Ängste zu überwinden: "Bekennen wir stolz, erhobenen Hauptes und reinen Herzens: als loyale Bürger Ungarns wollen wir Deutsche bleiben in unserer gemeinsam erworbenen europäischen Heimat."
Wilhelm II. in Schlesien
Pleß Seit dem 26. Januar kann das wegen umfangreicher Restaurierungen vorübergehend geschlossene Museum im Fürstlichen Schloß Pleß wieder besichtigt werden. Neuer Publikumsmagnet des ostoberschlesischen Schlosses sollen die Wohnräume Kaiser Wilhelms II. sein, die fast originalgetreu wiederhergestellt wurden.
Ungarndeutsche Bilder
Ulm Das Donauschwäbische Zentralmuseum in Ulm zeigt noch bis zum 18. Februar die Sonderausstellung "Mit der Kamera unterwegs. Die deutsche Minderheit in Ungarn 1925-1943". Zu sehen sind Schwarzweißbilder des Leipziger Volkskundlers und Sprachinselforschers Rudolf Harfmann. Dieser hinterließ Tausende von Aufnahmen des Alltagslebens in ungarndeutschen Ortschaften, die zudem Einblicke in die ethnische Vielfalt des Raumes sowie in in den soziokulturellen Wandel im Ungarn der Zwischenkriegszeit ermöglichen (Öffnungszeiten: Di.-So.: 10.00-17.00 Uhr, Do.: 10.00-19.00 Uhr).
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