|  | Laibach  Der slowenische Ministerpräsident Andrej Bajuk gründet am 11. Augus     eine eigene Formation "Neues Slowenien  Christliche Volkspartei". De     Bruch mit seiner bisherigen Hausmacht, der christdemokratischen Volkspartei SLS/SK     vollzog er, nachdem diese die Mitte-Links-Opposition in ihrem Festhalten a     Verhältniswahlrecht unterstützt hatte. Bei den näherrückenden Parlamentswahlen am 15     Oktober steht ein antikommunistischer Rechtsblock aus der Volkspartei (SLS/SKD), den in     Slowenien konservativ ausgerichteten Sozialdemokraten, der National  partei und Bajuk     Partei Neues Slowenien einem postkommunistischen Linksblock gegenüber. Während erstere     hauptsächlich von Politikern geführt wird, deren Familien im Zweiten Weltkrieg au     seiten der antikommunistischen Heimwehren (Domobrancen) gekämpft hatten, wird die Link     vor allem von Vertretern der früheren kommunistischen Nomenklatura repräsentiert. 
 Gedenkstätte in Katyn
 
 Katyn  Der polnische Ministerpräsident Jerzy Buzek und der russisch     Vize-Ministerpräsident Viktor Khristenko nahmen am 28. Juli an der Eröffnungszeremoni     für eine Gedenkstätte in Katyn teil. Auch etwa 800 Verwandte der in Katyn vo     sowjetischen Geheimdienst NKWD hingerichteten ca. 4500 polnischen Offiziere waren eigen     in den Ort in der Oblast Smolensk gekommen.
 
 Professor wird Präsident
 
 Budapest  Der Anfang Juni vom ungarischen Parlament zum neuen Staatspräsidente     gewählte Ferenc Mádl wurde am 4. August feierlich in sein Amt eingeführt. De     69jährige Nachfolger von Árpád Göncz ist Professor für Internationales Privatrech     und gehörte von 1990 bis 1993 als Minister ohne Portefeuille der ersten frei gewählte     ungarischen Regierung Antall an. Danach amtierte er bis Juli 1994 als Minister fü     Unterricht und Bildung. Im Jahr 1995 kandidierte Mádl als Bewerber de     Mitte-Rechts-Opposition vergeblich für das weitgehend repräsentative Präsidentenamt     Nach der erneuten Machtübernahme der Rechtsparteien vor zwei Jahren erreichte er nun au     Vorschlag der national-konservativen Kleinlandwirtepartei sein Ziel.
 
 
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