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Die Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 13. April fordert EU-Solidarität in Steuerfragen angesichts der Beitritte osteuropäischer Staaten:

"Die Beitrittsländer sind gut beraten, sich nicht einen ihrer wichtigsten Wettbewerbsvorteile nehmen zu lassen. Zweitens liegt es auch nicht im Interesse der Altmitglieder, die neuen Länder im Club künstlich arm und damit von Unterstützungszahlungen abhängig zu halten. Drittens sorgt der Druck aus dem Osten dafür, die eigene Steuerpolitik
zu hinterfragen."

 

Im Focus vom 10. April äußert sich Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber zum Verlust von Arbeitsplätzen in Deutschland und der Verwendung von EU-Fördermitteln:

"Es ist ein Skandal und gegen alle deutschen Interessen, wenn wir die Vernichtung unserer Arbeitsplätze auch noch mit deutschen Steuergeldern bezahlen. Für mich ist es in keiner Weise akzeptabel, daß vor unserer Haustür in Mittel- und Osteuropa die Ansiedlung von Arbeitsplätzen mit hohen EU-Fördermitteln unterstützt wird, die zu einem großen Teil von Deutschland finanziert werden."

 

Dem Handelsblatt gab Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe am 13. April ein Interview, in dem er die Befürchtung eines Scheiterns des "Aufbaus Ost" aufgrund des Eindrucks, der jetzt im Westen entstehe, äußert:

"Der Westen kratzt das Geld zusammen und die im Osten vernaschen es."

 

Im Spiegel vom 10. April äußert sich Michael Schneider, Direktor der Fondsgesellschaft Deka Investment, zur Kritik auf der Daimler-Chrysler-Hauptversammlung:

"Bei Daimler hat offenbar auch die Kontrolle versagt. Wenn sich die zwei neuen Standbeine des Konzerns, Chrysler und Mitsubishi, als Sanierungsfälle entpuppen, die das Management über Jahre nicht in den Griff bekommt, dann sind die Aufsichtsräte gefordert."

 

Ostereiporose

Mißgeschick beim Eiermalen

hat mich im Verdacht bestärkt:

Ständig dünner werden Schalen!

Habt ihr s denn nicht selbst gemerkt?

Geht vielleicht auch Kalk zur Neige,

wie man s sonst von allem kennt?

Unsinn, glatte Fehlanzeige -

seht nur den Eh-Uh-Konvent!

Gründe wird es aber geben -

ist es der Verwaltungskram?

Macht er wie das Wirtschaftsleben

auch die Legehennen lahm?

Schon im Eierstock kodieren

müssen sie doch jedes Ei!

Dann noch Kalk zu produzieren -

schafft man das so nebenbei?

Nein, ich weiß den Grund, den wahren:

Schalen sind Verpackungsmüll,

und denselben einzusparen

macht das Leben zum Idyll!

Tröstlich ist die Diagnose,

und das Huhn verdient Applaus,

denn mit Ostereiporose

eilt gehorsam es voraus.

Eier schalenlos zu legen

wird als nächstes opportun,

und statt Eier zu bewegen,

fährt der Konsument zum Huhn:

Streckt die Hand er unter Hennen

und es fällt was Warmes drauf,

kann er dann es Dotter nennen -

oder eben Glück zuhauf.

Gonzalo de Braganza

 
     
     
 
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