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Die deutsch-türkische Anwältin und Frauenrechtlerin Seyran Ates, die nach Drohungen aus der islamischen Szene ihre Zulassung zurückgegeben hatte und nun aber doch als Anwältin weiterarbeiten will, kritisiert in "Spiegel Online" die türkisch
en Verbände hart:

"Die Türkische Gemeinde oder der Türkische Bund Berlin-Brandenburg ... sind diejenigen, die die Hetze gegen mich mitgeschürt haben, weil sie immer wieder behauptet haben, ich würde dramatisieren und übertreiben. Diese Leute haben immer nur mit dem Finger auf die deutsche Seite gezeigt - dorthin, von wo der Rassismus angeblich kommt. Die Verbände sind mitverantwortlich für die gewalttätige Stimmung gegen Frauenrechte."

 

Unter der Überschrift "Flakhelfer sehen Dich an" ehrt die "Welt" vom 12. September den Publizisten und Historiker Joachim Fest:

"Joachim Fest steht kurz davor, von den Propagandisten der ,neuen Bürgerlichkeit als Galionsfigur vereinnahmt zu werden, als Lichtgestalt, die den Kleinbürger Grass wie ein sich windender Wurm erscheinen läßt, oder höchstens wie ein tränend seine Zwiebel häutender Fischsuppen-Koch."

 

Die "Frankfurter Allgemeine" vom 12. September schreibt über den Berliner CDU-Spitzenkandidaten Friedbert Pflüger:

"Während seiner politischen Karriere publizierte er fleißig; mit seinen Debattenbeiträgen schuf er fast so etwas wie ein eigenes Genre, außer ihm wäre wahrscheinlich niemand auf die Idee gekommen, der Quadriga auf dem Brandenburger Tor den Preußenadler und das Eiserne Kreuz nehmen zu wollen."

 

Laut der "Netzeitung" ergeben Umfagen, daß sich nur 37 Prozent der Wahlberechtigten an den Landtagswahlen an diesem Sonntag in Mecklenburg-Vorpommern beteiligen wollen - ein Negativrekord. Grünen-Spitzenkandidatin Ulrike Seemann-Katz hat eine Erklärung für den Wählerverdruß:

"Das Problem ist: Inhalte spielen im Wahlkampf eine viel zu geringe Rolle. Eher wird darüber spekuliert, ob es die NPD in den Landtag schafft oder nicht. Die Menschen hier interessiert viel mehr, daß sie Arbeit bekommen. Die Leute bewegen Existenzfragen. Darauf hat keine der etablierten Parteien eine Antwort."

 

Pudel mit Ablaufdatum

Von Tony heißt es wenig fein,
er sei im Kern ein Pudel,
und diese Wertung trug ihm ein
sein Tanz zum Yänki-Dudel.

Denn auf Gedeih und auf Verderb
dem Schorsch stets Pfötchen geben,
das sorgt im Minus-Wettbewerb
für Spitzenwerte eben.

Jetzt war sogar er in Beirut,
von Herrchen hinbefohlen,
um dort für ihn als Substitut
die Prügel abzuholen.

Und was wohl dachte er dabei?
Ich sag s euch: Donnerwetter,
da ist ja fast noch die Partei
zuhause zu mir netter!

Gonzalo de Braganza
 
     
     
 
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