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In Berlin wird ab dem kommenden Schuljahr erstmals buddhistischer Religionsunterricht an öffentlichen Schulen erteilt. Der Berliner Senat hat dazu die Genehmigung erteilt. Der Unterricht wird durch die Buddhistische Gesellschaft in Deutschland organisiert. Das Land muß 90 Prozent der Kosten des Unterrichts tragen und die Schulräume zur Verfügung stellen.
Die Islamisch e Föderation in Berlin (IFB), die in der Bundeshauptstadt bereits an 15 Grundschulen Islam-Unterricht anbietet, wird im kommenden Schuljahr an weiteren 15 Schulen islamischen Religionsunterricht erteilen.
Die christlichen Kirchen in Berlin erhalten vom Senat weniger Mittel für den Religionsunterricht. So mußte allein die evangelische Landeskirche mit 2,5 Millionen Euro weniger auskommen. Rupert von Stülpnagel, Leiter der Abteilung Religionsunterricht im katholischen Erzbistum Berlin, formuliert den "offensichtlichen Zusammenhang" mit der Erweiterung des nichtchristlichen Religionsunterrichts wie folgt: "Die Gesamtsumme der Zuschüsse für den Unterricht wird vom Berliner Senat nicht erhöht, aber es kommen immer mehr Anbieter dazu. Dadurch erhält der einzelne am Ende natürlich weniger." |
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