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Münster Al einzigartiges Dokument und Wegbereiter für einen dauerhaften Frieden in Mittel- un Osteuropa haben die Heimatvertriebenen aus der katholischen Diözese Ermland und dere Nachkommen die Charta der deutschen Heimatvertriebenen bezeichnet. Die Erklärung vom 5 August 1950 sei noch heute eine wichtige Grundlage einer gesamteuropäische Friedensordnung, erklärten der Visitator für die Seelsorge an den Ermländern, Dr Lothar Schlegel, und der Vorsitzende des Ermländerrates, Norbert Block. Damit sei auc der Grundstein für die Versöhnung mit den Menschen in den östlichen Nachbarländer gelegt worden.
In der Charta haben die führenden Vertreter der Vertriebenen fünf Jahre nach dem End des Zweiten Weltkrieges einen Aufruf zum Verzicht auf Rache und Gewalt trotz des eigene gerade erlittenen Unrechts und ein klares Bekenntnis zur Schaffung eines einigen Europa abgelegt. "Eine solche Erklärung ist einmalig in der Welt", so der von de Deutschen Bischofskonferenz beauftragte Visitator Dr. Lothar Schlegel. "Und es freu uns als Ermländer besonders, daß mit Dr. Linus Kather ein Ermländer die erst Unterschrift unter dieses Dokument gesetzt hat." Kather war Vorsitzender de Zentralverbandes der vertriebenen Deutschen und Mitglied des Deutschen Bundestages.
"Die Charta ist heute Vorgabe und Verpflichtung für die Heimatvertriebenen un deren Nachkommen, sich weiterhin für ein friedliches Europa einzusetzen", so Dr Schlegel. "Die Ermländer, die freundschaftliche Kontakte zu den Menschen geknüpf haben, die heute in ihrer alten Heimat wohnen, wollen ihren Beitrag dazu leisten."
Als Ermländer bekennen sich weit mehr als 100 000 Katholiken. Das Hochstift Ermlan umfaßte die Kreise Braunsberg, Heilsberg, Rößel, Allenstein-Stadt und Allenstein-Land Ermland ist der Name der größten der vier preußischen Diözesen, die 1243 errichte wurden und deren Grenze ab 1929 deckungsgleich mit der Provinz Ostdeutschland war. Ermlan war ein eigenständiges weltliches Herrschaftsgebiet, in dem der Bischof zugleich auc Landesherr war (1254 bis 1772). In der Diözese Ermland wohnten 1939 etwa 395 00 Katholiken. Zu den bekanntesten Ermländern zählen Nicolaus Copernicus (Domherr zu Frauenburg) und Ordensgründerin Regina Protmann, die 1999 von Papst Johannes Paul II selig gesprochen wurde NB
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