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Warschau will Geld für seine Ostgrenze

Die Kontrollen an der Bundesgrenze zu Polen sollen nach dem Willen des EU-Justizkommissars Franco Frattini schon 2007 entfallen. Die Kontrollen würden dann ins Hinterland beziehungsweise an die polnische Ostgrenze verlegt. Die Kosten für die Kontrolle von Polens Ostgrenze soll nach polnischen Vorstellungen dann Europa tragen, also insbesondere Europas größter Beitragszahler Deutschland. Obwohl sich der deutsche Innenminister Otto Schily
bereits mehrfach gegen eine europäische Finanzierung des Grenzschutzes an der polnischen Ostgrenze ausgesprochen hat, beharrt Warschau offenbar weiter auf Geld aus Brüssel. "Schily ist nicht der einzige mit dieser Meinung, aber im großen und ganzen sind wir uns einig, daß die Außengrenze eine EU-Grenze und für alle wichtig ist", sagte der polnische Vize-Innenminister Pawel Dakowski.

 

Polen: Ansturm auf Priesterseminare

Der Tod von Papst Johannes Paul II. im April hat in Polen laut der Zeitung Gazeta Wyborcza einen "Sommer der Berufung" ausgelöst. Soviele junge Polen wie seit 20 Jahren nicht bewürben sich bei katholischen Priesterseminaren, berichtet das Warschauer Blatt. Dabei seien bereits von weltweit 112.000 Geistlichen der Kirche Roms 7.000 Polen. Damit sei in Europa sogar jeder vierte katholische Seelsorger Pole. Kirchenführer sorgen sich, die Bewerberschwemme komme womöglich zu sehr aus einer akuten Laune heraus und mahnen zur Besinnung.

 

Ein Selbstdenker bleibt sich treu

Gerade jetzt, da seine politische Karriere eigentlich zu Ende ist, hat dieser Mann noch einmal Geschichte geschrieben: Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Werner Schulz war der einzige, der in der Debatte um Kanzler Schröders bizarre Mißtrauensabstimmung Tacheles redete. Falls Präsident Köhler dem Wunsch des Kanzlers folgen sollte, will Schulz Klage dagegen einreichen.

Der 1950 in Zwickau geborene Schulz hat sich schon zu DDR-Zeiten geweigert, einfach mitzumachen, was von "oben" angeordnet war. Seit den 70er Jahren schon war der Wahl-Berliner in der Friedens-, Ökologie und Menschnrechtsbewegung aktiv, die sich seinerzeit in der DDR mehr oder minder im Untergrund bewegte oder im Schutze kirchlicher Einrichtungen. 1980 warf er aus Protest gegen den sowjetischen Überfall auf Afghanistan seine Stelle an der Ost-Berliner Humboldt-Universität hin.

In Jahre 1989 gehörte der verheiratete Vater von zwei Kindern zu den Gründen des "Neuen Forums" und vertrat es später am "Runden Tisch" der DDR. Für das Neue Forum wurde er am 18. März 1990 in die Volkskammer gewählt und ist seit dem 3. Oktober 1990 Mitglied des Bundestages. Seit 1998 ist er wirtschaftspolitischer Sprecher von Bündnis 90/Grüne. Für die geplante Bundestagswahl im Herbst dieses Jahres hat ihn seine Partei nicht wieder nominiert.
 
     
     
 
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