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Südafrika: Immer mehr Weiße arm

Eine Verarmungswelle hat die weiße Bevölkerung Südafrikas erfaßt. Fast sieben Prozent mußten nach einem UN-Bericht 2002 mit weniger als 354 Südafrikanischen Rand im Monat auskommen, das entspricht umgerechnet knapp 46 Euro. 1995 waren dies nur 1,5 Prozent. Der Vorsitzende der von Weißen dominierten Partei "Afrikaner Freiheitsfront", Pieter Mulder, beschuldigt die Regierung, mit der gezielten Bevorzugung schwarzer Bewerber durch die sogenannte "Affirmative Action" junge Weiße von der Stellenvergabe praktisch auszuschließen. Das Gesetz schreibt einen Mindestanteil von Schwarzen oder Mischlingen in Behörden und öffentlichen Betriebe
n vor. Wenn dieser nicht erreicht ist, dürfen oftmals Weiße auch bei höherer Qualifikation nicht eingestellt werden, bis die Quote für die anderen Rassen erfüllt ist.

 

Rache am "Verräter"?

Er machte öffentlich, daß zahlreiche EU-Abgeordnete Sitzungsgelder in Höhe von 262 Euro kassierten für Sitzungen, an denen sie gar nicht teilnahmen. Seitdem hat der EU-Parlamentarier Hans-Peter Martin Feinde, er flog aus der sozialdemokratischen Fraktion. Martin schaffte den Wiedereinzug ins EU-Parlament dennoch auf einer eigenen Liste. Nun nahm das Europäische Amt für Korruptionsbekämpfung (kurz "Olaf") den Österreicher selbst wegen Finanzverfehlungen aufs Korn und leitete seinen "Fall" an die Staatsanwaltschaft weiter. "Olaf" hatte an den Sitzungsgeld-Tricksereien seinerzeit keinen Anstoß genommen und war daraufhin schwer in die Kritik geraten. Folgt jetzt die Rache?

 

Frankfurts Börse stark gemacht

Erst vier Jahre ist es her, da sollten die Deutsche Börse in Frankfurt und die Londoner Börse (London Stock Exchange, LSE) als "Gleichberechtigte fusionieren. Aufgrund des viel größeren Gewichts des Finanzstandorts London wäre die englische Metropole der Hauptsitz geworden, Frankfurt zur Börsenprovinz verkommen. Eine schlimme Vision für ganz Deutschland. Nun platzte die Nachricht herein, die Deutsche Börse AG wolle die LSE "übernehmen". Hinter der erstaunlichen Wandlung steht ein beachtliches Wachstum der Deutschen Börse, die Fachleute auf das Wirken ihres neuen Chefs Werner Seifert zurückführen. Der 55jährige Schweizer hat den Konzern gründlich modernisiert, etwa den elektronischen Xetra-Handel und weitere Innovationen eingeführt. Ergebnis: Die Deutsche Börse ist stark genug, um die LSE zu schlucken. Noch gibt es erhebliche Widerstände in London und bei französischen Konkurrenten. Gelingt der Coup dennoch, bedeutete dies nach Expertenmeinung eine beträchtliche Stärkung des Börsenplatzes Frankfurt.

 
     
     
 
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