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Werner Lippke gestorben

 
     
 
Am 8. Oktober verstarb Werner Lippke, Ehrenmitglied der Kreisgemeinschaft Wehlau. Die Trauerfeier fand am 16. Oktober auf dem Friedhof seines Wohnortes Kaltenkirchen statt, während der auch Vorstandsmitglieder der Kreisgemeinschaft ihm die letzte Ehre erwiesen.

Werner Lippke wurde als Sohn des Lehrers Otto Lippke am 16. Februar 1914 in Allenburg geboren. Nach dem Abitur in Wehlau schloß sich die Ausbildung zum Volksschullehrer in Elbing an. Nach kurzer Tätigkeit als Lehrer in Gr. Engelau wurde er zu Kriegsbeginn
zur Luftwaffe eingezogen und diente dann lange als Beobachter in einem Fernaufklärergeschwader im nördlichen Norwegen. Das Kriegsende erlebte er in Schleswig-Holstein, wo er auch seine Frau mit den drei kleinen Kindern nach deren geglückter Flucht wiederfand.

Der berufliche Neuanfang vollzog sich in Kaltenkirchen. Der Pädagoge Werner Lippke wurde bald zum Direktor der dortigen Sonderschule ernannt. Bis zur Pensionierung füllte er diese schwere Aufgabe mit großem Engagement aus. In seinem Werkunterricht wurden von seinen Schülern zahlreiche Modelle bedeutender Bauten Ostdeutschlands geschaffen, die heute eine Zierde des Wehlauer Heimatmuseums in der Patenstadt Syke sind.

Mit Werner Lippke verliert die Kreisgemeinschaft Wehlau den Mann, der die Grundlagen für ihre Zukunftsfähigkeit geschaffen hat. Er wurde am 6. Juli 1968 in Homfeld, im damaligen Patenkreis Grafschaft Hoya, zum Kreisvertreter gewählt. Dieses Amt gab er bereits mit der Kreistagswahl am 5. Juni 1977 an Rudolf Meitsch ab und übernahm von diesem die Aufgabe des „Kreisältesten“, des Vorsitzenden des Wehlauer Kreistages, das er am 27. Oktober 1991 an Hans Wittke abgab, um dessen Stellvertreter zu werden.

Werner Lippke begann 1969 mit der Herausgabe des Wehlauer Heimatbriefes, dessen 66. Folge noch in diesem Jahr zu Weihnachten erscheinen wird. Ohne diesen Heimatbrief würde es die Kreisgemeinschaft heute kaum mehr geben. Sein liebstes Kind, der „Wehlauer Spieker“, wie er unser Wehlauer Heimatmuseum nannte, ist ohne sein Wirken nicht denkbar. Der Abschluß der Patenschaften Wehlau - Syke, Tapi-au - Bassum und Allenburg - Hoya, gemeinsam mit seinem Freund Rudolf Meitsch, wie auch die Herausgabe des Wehlauer Kreis-Heimatbuches und des Wehlauer Bildbandes ist seiner Initiative zu verdanken. Daneben hatte Werner Lippke eine Sammlung von rund 4.500 Fotos aus dem Heimatkreis in zwölf großen Alben zusammengebracht. Eine einmalige Leistung, von der heute noch gezehrt wird.

Werner Lippke war eine Persönlichkeit mit einem universalen Wissen über viele Lebensbereiche. Natur- und Vogelkunde gehörten zu seinen liebsten Freizeitbeschäftigungen, in denen er Ruhe und Erholung fand. Dazu war er ein begnadeter Pädagoge, der nie laut wurde und doch nachhaltig seine einmal als richtig erkannte Position vertrat.

Der Sprecher der Freundeskreis Ostdeutschland zeichnete ihn 1986 mit ihrem Goldenen Ehrenzeichen aus. Die Kreisgemeinschaft Wehlau machte Werner Lippke 1995 zu ihrem Ehr
 
     
     
 
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