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Die Zusammenarbeit der zwei Hauptstädte Wien und Preßburg (Bratislava) entwickelt sich, auch zugunsten der Touristen.
Zu den diversen täglichen Zugverbindungen zwischen den zwei, nur 55 Kilometer voneinander entfernten Städten, deren Fahrkarten auch schon für den Stadtverkehr beider Metropolen gültig sind, kommt nun ein Schnellboot, ein Katamaran hinzu.
Ab Juni wird der in Norwegen gebaute "Twin City Liner" (Zwillingsstadt-Verbindung) dreimal am Tag in etwa 70 Minuten Passagiere über die Donau vom Schwedenplatz in Wien nach Preßburg bringen. Umgekehrt gilt das gleiche.
Die Idee hierzu wurde schon im Jahre 2003 von den beiden Stadtoberhäuptern entwickelt. Die neue Verkehrsverbindung soll nicht nur den Straßenverkehr, sondern auch den Zugverkehr entlasten. Immerhin wurden im Vorjahr zwischen der Slowakei und Österreich mehr als eine Million Passagiere per Bahn befördert. Auf eigene Kosten will Österreich die Zugverbindung zwischen den Flughäfen Preßburg, Wien-Schwechat und Wien-Zentrum ausbauen. Während die Autobahn auf der slowakischen Seite bereits bis an die Grenze ausgebaut ist, wird in Österreich nach langjährigem Zögern erst jetzt mit dem Bau begonnen.
Ältere Einwohner von Preßburg erinnern sich und meinen: "Nach dem Ersten Weltkrieg sind wir nach Wien mit der Straßenbahn ins Theater gefahren und die Wiener nach Preßburg, um im ,Stüberln Wein und Gänsebraten zu genießen."
Die Idee der "Zwillingsstadt" ist eigentlich nicht so neu. Peter Zeman |
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