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Zahl der Sitzenbleiber reduzieren

 
     
 
Alle 16 Bundesländer eint, daß sie in Sachen Bildung sich etwas einfallen lassen müssen, damit die deutschen Schüler bei internationalen Bildungsvergleichen wie Pisa nicht wieder so schlecht abschneiden. Die Mittel jedoch, die die Länder ergreifen, sind in Art und Umfang sehr unterschiedlich.

Im nördlichsten Bundesland hat sich nun die SPD durchgesetzt und darf in Sachen "Gemeinschaftsschule" rumexperiment
ieren, und dies, obwohl der stärkere Koalitionspartner CDU dagegen ist.

Da gerade Schleswig-Holstein bei Pisa besonders schlecht abgeschnitten hat, hat dessen Bildungsministerin Ute Erdsiek-Rave (SPD) durchgesetzt, daß die 25 vorhandenen Gesamtschulen zu Gemeinschaftsschulen umgebaut werden, die längeres gemeinsames Lernen garantieren sollen. In den Gemeinschaftsschulen sollen Schüler bis zur 10. Klasse gemeinsam lernen. Sie bieten künftig die Abschlüsse von Haupt- und Realschule sowie den Übergang zur gymnasialen Oberstufe an. Außerdem sollen bis 2010/11 alle Haupt- und Realschulen zu sogenannten Regionalschulen zusammengelegt werden, an denen die Kinder erst ab der 7. Klasse nach den Bildungsgängen getrennt werden. Schleswig-Holstein will damit die Zahl der Sitzenbleiber reduzieren und den sinkenden Anmelderzahlen an Hauptschulen entgegenwirken. Da allerdings bekannt ist, daß sich in Schulen der Durchschnitt der Klasse meist am schwächsten Glied orientiert, bleibt offen, wie mit der Reform das Bildungsniveau gehoben werden soll. Auch macht sie das sowieso schon uneinheitliche deutsche Schulsystem noch undurchschaubarer. Bundesländerüberschreitende Umzüge mit Kindern werden so für die Eltern zum unerwünschten Abenteuer.
 
     
     
 
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