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Der Neue Garten Potsdam ist zur zentralen Spielstätte für alle Facetten des Jahresthemas „Restaurierung“ geworden. Neben der Hauptausstellung in der Orangerie laden das Marmorpalais und die Werkstätten im Restaurierungshof zu Besichtigungen ein. Zahlreiche Führungen und Veranstaltungen ermöglichen darüber hinaus Gespräche zwischen Besuchern und Restauratoren und bieten faszinierende Blicke hinter die Kulissen. Die preußischen Königsschlösser und ihre Gärten für die Zukunft zu bewahren ist eine gewaltige Aufgabe. Ohne die verantwortungsvolle Arbeit der Restauratoren wäre das kulturelle Erbe dem „Zahn der Zeit“ preisgegeben. Die Ausstellung gibt Einblicke in das weite Berufsfeld der Restaurierung und macht die unterschiedlichen Schadensprozesse sowie Methoden im Umgang mit der Vergänglichkeit anschaulich. Das Spektrum der ausgestellten Objekte reicht von fragilen Textilien über Gemälde, Graphiken, Möbel und Porzellane aus den Innenräumen bis hin zu großformatiger Bildhauerkunst aus den Gärten, den „Außenräumen“. So stehen dem Betrachter Skulpturen, die für die Restaurierung von den Dächern der Schlösser heruntergenommen wurden, erstmals direkt gegenüber. Mit der Orangerie im Neuen Garten, nur unweit vom Marmorpalais, wurde ein Ort mit idealen Voraussetzungen gewählt. Der Palmensaal der Orangerie, der als bemerkenswertes Kunst-Objekt für sich steht, aber auch die zum Garten hin offene Struktur eignen sich hervorragend, um die restaurierten Werke im Verbund der Innen- und Außenräume zu präsentieren. Die unmittelbare Nähe zum Restaurierungshof mit drei Fachbereichen ermöglicht vielfältige Begegnungen und den Dialog mit den Restauratoren bei der Arbeit. Die Schau wird durch mehr als 20 dezentrale Orte ergänzt: In verschiedenen Schlössern und Gärten der Stiftung in Berlin und Brandenburg werden beziehungsreich Anknüpfungspunkte zu speziellen Themen der Restaurierung platziert. spsg
Die Ausstellung in der Orangerie im Neuen Garten Potsdam ist noch bis zum 15. September dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr, am 16. und 17. September von 10 bis 20 Uhr geöffnet, Eintritt 6 / 4 Euro. |
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