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Vor 100 Jahren beschrieb Alois Alzheimer erstmals die später nach ihm benannte Krankheit. Der Hauptrisikofaktor zu erkranken ist das Lebensalter, und da die Menschen heute immer älter werden, nimmt die Zahl der Erkrankungen ständig weiter zu. Heute leiden in Deutschland etwa eine Million Menschen an der Alzheimer-Krankheit, in 40 Jahren wird sich die Zahl wahrscheinlich verdoppelt, wenn nicht gar verdreifacht haben.
Bislang werden etwa 80 Prozent der Erkrankten zu Hause durch Angehörige - meist Frauen - gepflegt. In etwa zwei Drittel aller Fälle sind es Töchter oder Schwiegertöchter. Die Angehörigen sind in aller Regel seelisch und körperlich überfordert.
Mit ihrer Gründung im Jahr 1986, gab die Vereinigung der Deutschen Alzheimer-Forscher, die Hirnliga e. V., den ersten deutschsprachigen Ratgeber für Angehörige und Pflegende unter dem Titel "Mit neuem Mut Demenzkranke betreuen" heraus. Die Broschüre hat seitdem in mehr als 100000 Exemplar en vielen Menschen mit Rat zur Seite gestanden und Mut gemacht. Inzwischen gilt sie als Standardwerk der Angehörigenberatung. Sehr einfühlsam und praxisbezogen zeigt sie die Möglichkeiten, aber auch Grenzen der Betreuung von Alzheimer-Kranken auf. Sie erklärt den Krankheitsprozeß und die daraus resultierenden Folgen. Die Begleiterscheinungen der Alzheimer-Krankheit erfordern von den Angehörigen sehr viel Kraft, Ausdauer und Verständnis. Helfen wird leichter, wenn man weiß, wie die Krankheit sich äußert.
Zum 20. Geburtstag der Hirnliga e. V. wurde der Ratgeber jetzt erneut überarbeitet und steht Dank der finanziellen Unterstützung der DAK kostenlos zur Verfügung. Auf 42 Seiten wird kurz und verständlich über die Ursachen und Auswirkungen der Krankheit informiert und praktische Ratschläge für die Pflege und das Zusammenleben gegeben.
Der Ratgeber ist gegen die Einsendung von 1,45 Euro Rückporto in Briefmarken zu erhalten bei: Hirnliga e. V., Postfach 1366, 51657 Wiehl, oder kann von der Internetseite der Hirnliga e. V. www.hirnliga.de kostenlos heruntergeladen werden. |
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