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Das neue Jahr ist gerade mal eben zwei Wochen alt, da gilt es für einige Zeitgenossen, bereits weit voraus zu blicken. Zumindest Philatelisten werden dies tun, denn die neuen Sonderbriefmarken für das Jahr 2008 wurden schon jetzt vorgestellt.
Der inhaltliche Schwerpunkt liegt in der Würdigung ehrenamtlicher Helfer, wie man an der Herausgabe einer Marke "100 Jahre Christoffel-Blindenmission" oder "50 Jahre Bundesvereinigung Lebenshilfe in Deutschland" unschwer erkennen kann. Aber auch Persönlichkeiten wie der Hamburger Johann Hinrich Wichern, der Gründer des "Rauhen Hauses", werden geehrt. 2008 sind es insgesamt 51 Sonderpostwertzeichen, die neu herauskommen.
Briefmarken dienen nicht nur der Freimachung von Postsendungen - sie sind schließlich auch kleine Visitenkarten Deutschlands und spiegeln Geschichte und Kultur des Landes wider. Als Vermittler von Kommunikation verbinden sie Menschen im In- und Ausland und machen durch anspruchsvolle Grafik auf manch interessante Botschaft aufmerksam. Sie sind fester Bestandteil der Alltagsästhetik und bleiben nicht zuletzt auch beliebte Sammelobjekte.
Jährlich erreichen den Bundesminister der Finanzen etwa 800 Themenvorschläge aus allen Teilen der Gesellschaft. Da muß denn schon eine strenge Auswahl getroffen werden, eine Auswahl, die nicht immer jedem gefällt.
Im Jahr 2008 werden jedoch alle, die sich mit Wissenschaft, Kunst und Literatur beschäftigen, zufrieden sein können, werden doch auch wieder herausragende Persönlichkeiten gewürdigt, die Wesentliches für Deutschland geleistet haben. Max Planck etwa wird zum 150. Geburtstag geehrt, die Maler Carl Spitzweg aus München zum 200. Geburtstag und Lovis Corinth aus dem ostdeutschen Tapiau zum 150., der Regisseur Helmut Käutner zum 100. sowie die Schriftsteller Selma Lagerlöf zum 150. und Franz Kafka wie auch Joachim Ringelnatz zum 125. Geburtstag. Sogar Heinrich Zille, der Ur-Berliner, Maler, Zeichner und Fotograf, wird 2008 mit einem Sonderpos |
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