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Unter dem Motto "Jubiläum der Versöhnung - Jubiläum der Zukunft" hat das Deutsch-Russische Theater im Februar dieses Jahres seine Europatournee "Königsberger Botschaft" begonnen. Bis zum Stadtjubiläum Königsbergs 2005 will das aus seinem Intendanten Viktor Pretzer und neun weiteren Schauspielern bestehende Thea-terensemble insgesamt 750mal in der Bundesrepublik Deutschland und Europa auftreten. Man hofft, mit dieser Rekordzahl an Auftritt en auch die Aufnahme ins Guinnessbuch der Rekorde zu schaffen.
Der Grund für diesen Schaffensdrang ist zunächst einmal die immer noch nicht gänzlich gesicherte Existenz des Theaters, das 2002 im Königsberger Gebiet aus finanziellen Gründen seine Tätigkeit einstellen mußte. Doch Direktor Viktor Pretzer gibt nicht auf. Mit Auftritten in der Bundesrepublik will er das nötige Geld verdienen, um in Königsberg weiter Theater spielen zu können. Ein erster Schritt in diese Richtung ist ihm bereits gelungen. Zum 1. dieses Monats wurde in Hamburg die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) "Deutsch-Russisches Theater" mit Sitz in der Hansestadt (Haus der Heimat, Vor dem Holstentor 2, 20355 Hamburg) gegründet, was der Bühne den Status eines eingetragenen Theaters verleiht und ihr somit die Voraussetzung gibt, in den Genuß von Förderprogrammen zu kommen.
In der Bundesrepublik sind neun Gastspiele geplant für die Theaterstücke "Liebe & Rock n Roll" (Slapstick), "Die Greisin oder ..." (Drama), "Das Krokodil" (musikalisches Kinderstück)" und andere, für die allerdings noch Aufführungsstätten beziehungsweise Theatersäle gesucht werden. Geplant ist auch die Uraufführung eines Stücks mit dem Titel "Königin Luise", in dem es um das Leben der beliebten preußischen Königin geht. Mit diesem Stück will das Deutsch-Russische Theater vor allem im Königsberger Gebiet Gastspiele aufführen.
Sicher sind die Teilnahme des Theaters am II. Internationalen Folklorefestival "Georgenburg 2005" vom 10. bis 19. Juni nächsten Jahres sowie die folgenden Gastspiele in der Republik Polen vom 8. bis 26. April 2005. "Königin Luise" ist zu sehen am 8. in Stettin, am 9. in Posen, am 12. und 13. in Danzig, am 14. in Allenstein, am 16. und 17. in Warschau im Teatr Narodowy, am 19. und 20. in Krakau im Stary Teatr, am 22. in Kattowitz im Teatr Slaski, am 23. in Groß Neukirch, am 24. in Oppeln im Teatr im. Jana Kochanows-kiego sowie am 27. in Breslau.
Weiter geht es ins Memelland und Baltikum, wo im Mai gastiert wird. Dort gibt das Ensemble am 10. in Memel im Dramen-Theater "Königin Luise", am 12. in Wilna "Königin Luise", am 14. in Riga "Liebe & Rock n Roll" und "Contra naturem ..." am 15. in Riga "Königin Luise", am 17. in Reval "Contra naturem ..." sowie am 18. in Reval "Königin Luise".
Im Königsberger Gebiet gibt es im Juni und Juli Aufführungen von "Königin Luise" am 27. Juni in Tilsit im Tilsit-Theater, am 28. Juni in Haselberg im Kulturhaus, am 29. Juni in Angerapp im Kulturhaus, am 30. Juni in Ebenrode im Kulturhaus, am 1. Juli in Gumbinnen im Kulturhaus, am 2. Juli in Insterburg im Kulturhaus, am 3. Juli in Labiau im Kulturhaus, am 4. Juli in Tapiau im Kulturhaus, am 5. Juli in Friedland im Kulturhaus, am 6. Juli in Preußisch Eylau im Kulturhaus, am 7. Juli in Rauschen im Kulturhaus, am 9. Juli in Königsberg im Puppentheater und am 10. Juli im Dramentheater der Pregelmetropole.
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