Abpfiff

So ist es immer im Leben, der erste Eindruck entscheidet. Die Deutschen haben mit dem Auftakt der Fußball-Weltmeisterschaft sich als glänzende Gastgeber präsentiert, zuverlässig, weltoffen und sogar mit einer unerwarteten Doppelportion Charme.

Obwohl man leider immer damit rechnen muß, daß während eines Vier-Wochen-Turniers die brisante Mischung aus Alkohol und Hitzköpfen einmal zündet - die Welt hat Deutschland in bester Freundschaft erlebt; das allein zählt.

Wie gut sich dieses farbenfrohe Bild von den düsteren Visionen der selbsternannten Deutschen Afrikaräte und ausgedienten Regierungssprecher abhebt, damit muß man sich nicht lange aufhalten. Viel wichtiger ist es, Organisationen dieser Art auf die Schliche zu kommen. Uwe-Karsten Heye, um beim ehemaligen Schröder-Sprecher zu bleiben, steht dem Verein "Aktion weltoffenes Deutschland" vor. Es ist ein Verein, dessen Spendenkonten austrocknen. Andere Organisationen hungern nach Staatszuschüssen für den vermeintlich entscheidenden "Kampf gegen rechts

".

Die Erfinder von "No-go-areas" für dunkelhäutige WM-Gäste mögen dies für perfekte Spendenwerbung halten, die deutschen Fußball-Patrioten haben diese Partie längst abgepfiffen. Und sie haben ihr Pensum gut gelernt, nämlich die falschen Propheten von den richtigen zu unterscheiden.

Bleibt nur eine Warnung, deutlich auszusprechen an die Adresse der schokoladenschönen Brasilianer - dieses Mal sind wir dran.