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Die Stadt Saarbrücken ist derzeit die 31. Station der Ausstellung "Verbrechen de Wehrmacht". Die Ankündigung und die Begleittexte der örtlichen Veranstalter ware Anlaß, einer örtlichen Zeitung einen Text unter dem Titel "Eine versäumt Chance" mit dem Hinweis auf die vielen sachlichen Fehler und irrigen Interpretatione zu schicken. Dieser endete mit der Befürchtung, daß die sachlichen Defizite de Ausstellung Wasser auf die Mühlen derer leiten, die an einer Eskalierung de Auseinandersetzungen interessiert sind. Der Anschlag auf die Ausstellung am 9. März ha dies bestürzend rasch bestätigt, unabhängig davon, wer auch immer hinter dieser Ta steht.
In der Ankündigung der Ausstellung durch die städtische Information im Interne heißt es: "Die Wehrmacht spielte eine aktive Rolle bei der Vernichtung der Juden der Ausraubung der besetzten Gebiete, beim Massenmord an der Zivilbevölkerung und an de sowjetischen Kriegsgefangenen". Das Grußwort des saarländische Ministerpräsidenten Reinhard Klimmt im Begleitheft stellt fest, daß die Ausstellun durch "neues und erstmals veröffentlichtes Material darüber aufklärt, daß de Krieg auf dem Balkan und in der Sowjetunion kein normaler Krieg war, sonder als rassistischer Eroberungs- und Vernichtungsfeldzug ... geführt wurde". Die individuelle Täterschaft Tausender von Wehrmachtsangehörigen bei Erschießungskommando und anderen Greueltaten seien zweifelsfrei dokumentiert.
Ein paar Seiten nach dem Grußwort erweitern die Saarbrücker Veranstalter die Aussage des Schirmherrn ins Absurde mit dem Satz: "Die Wehrmacht war als Instrumen und Motor des Krieges eine verbrecherische Organisation. Sie ermordet außerhalb von Kampfhandlungen Millionen von Menschen", Sätze, die jeder Logik un menschlicher Erfahrung widersprechen.
Als Beweis für diese Greueltaten wird im Begleittext ein Bild von Wehrmachtssoldate vor einem Leichenberg von Zivilisten aus einem ukrainischen Fotoarchiv abgebildet, das mi der Überschrift "Borislaw, Westukraine, Mai 1942" versehen ist. Dies Zuschreibung ist, wie den Ausstellern bekannt, nachweisbar falsch. Dr. Bogdan Musial, kei "Revisionist", sondern ein polnischer Historiker, der seine Doktorarbeit übe die deutsche Judenverfolgung in Polen geschrieben hat, vermutet, daß etwa 30 Bilder de Ausstellung Opfer des sowjetischen NKWD zeigen. für etliche Fotos hat er dies inzwische nachgewiesen. Dazu gehört auch das Bild aus Borislaw, das im Museum für die Opfe sowjetischer Gewaltherrschaft im ukrainischen Zloczow mit der Unterschrift: "Durc den sowjetischen NKWD erschossene Zivilisten" hängt und als solches bereits in Januar in der "Berliner Morgenpost" zusammen mit vier anderen Bilder veröffentlicht wurde.
Die örtlichen Veranstalter und der saarländische Ministerpräsident wurden übe diesen Tatbestand informiert. Ob die falschen Angaben korrigiert oder falsch beschriftet und zweifelhafte Bilder aus dem Begleitheft und der Ausstellung entfernt wurden, ist nich bekannt. Der Autor hat bereits im Herbst 1997, bestätigt durch Dr. Musial, auf die Darstellung von sowjetischen Morden in der Ausstellung in zwei Zeitungen hingewiesen. Die "Marburger Neue Zeitung" schrieb damals, nach Angabe des örtliche Ausstellungsleiters würden die Bilder durch das Institut für Sozialforschun überprüft. "Sollte eines der ausgestellten Bilder falsch (gemeint ist falsc zugeschrieben) sein, werde es sofort entfernt." Das Ergebnis dieser Überprüfung ha der Autor von den Ausstellern nicht erhalten, Hannes Heer hat vielmehr in einem Intervie am 23. Februar erklärt: "Wenn ich mir die Dokumente und Fotos anschaue, komme ic sehr oft zur Überzeugung, daß von Menschlichkeit da überhaupt nichts mehr da ist un auch nach 1945 nicht zurückkehrte"
Meinrad von O
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