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Boom in Osteuropa

 
     
 
Beliebtes Ungarn

Berlin/Wien- Im ostmitteleuropäischen Raum ist Ungarn für dieses Jahres eindeutig das beliebteste Reiseziel der Deutschen. Einer Umfrage der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen zufolge wollen 13,1 Prozent aller Bundesbürger 2004 nach Ungarn reisen. An zweiter Stelle folgt Tschechien (6,5 Prozent), vor Polen (4,4 Prozent), Slowenien (3,1 Prozent), der Slowakei (2,6 Prozent) und den baltischen Staaten (2,2 Prozent). Die wachsende Beliebtheit der östlichen Nachbarn als deutsche Touristenziele hängt auch mit den niedrigen Preisen zusammen. Wie die Statistik Austria in einem Kostenvergleich ermittelte, ist ein Urlaub dort derzeit mit Abstand am billigsten.

 

Hollywood bei Budapest


Budapest - In der Weinbauregion um Etyek bei Budapest soll das größte und modernste Filmstudio der Welt entstehen. Entsprechende Pläne wurde am 17. Mai am Rande der Festspiele von Cannes bekannt. Sie gehen auf eine Initiative des in Ungarn geborenen milliardenschweren Filmproduzenten Andrew G. Vajna ("Terminator" u. a.) sowie des Geschäftsmannes Sandor Demjan zurück.

 

Gefahr fürs Donaudelta

Bukarest - In der Ukraine haben offenbar Arbeiten für einen Schifffahrtskanal zwischen dem Bystroe-Arm der Donau und dem Schwarzen Meer begonnen. Wie "Radio Rumänien" am 15. Mai berichtete, könnte das Vorhaben erhebliche Beeinträchtigungen der Flora und Fauna im ukrainischen Teil des Naturschutzgebietes Donaudelta nach sich ziehen. Bukarester Bitten, vor dem Bau eine internationale Studie zu möglichen Risiken erstellen zu lassen, seien ohne Gehör geblieben.

 

Wein-Streit beigelegt

Budapest/Preßburg - Ungarn und die Slowakei konnten kurz vor ihrem EU-Beitritt den jahrelangen Streit um die Vermarktung des berühmten "Tokajer-Weins" beilegen. Budapest hatte in seinem Beitrittsvertrag festschreiben lassen, daß allein Ungarn das Recht besitze, den altehrwürdigen Namen auf dem Weltmarkt zu verwenden. Preßburg wollte sich damit nicht abfinden und erwog eine Klage vor einem internationalen Gericht. Nun einigte man sich, daß Tokajer-Wein auch auf slowakischem Boden, und zwar auf 565 Hektar grenznah gelegener Rebflächen, angebaut werden darf (etwa ein Zehntel des gesamten Tokajer-Gebietes).

 
     
     
 
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