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Fidschis und Koreaner
Warschau - Polen wird über 2000 Mann in seinen Besatzungssektor im Irak entsenden. Dies teilte Verteidigungsminister Szmajdzinski am 28. Mai mit. Die polnisch geführte Division soll insgesamt zwischen 6500 und 7500 Soldaten umfassen, von denen nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters bisher neben den eigenen Truppen knapp 2000 Mann aus der Ukraine, 800 von den Fidschiinseln, 600 aus Süd-Korea sowie eine kleine Einheit aus der Dominikanischen Republik festehen.
750 Jahre Kreuzburg
Kreuzburg - Im oberschlesischen Kreuzburg erreichen vom 13.-15. Juni die Feiern zur 750jährigen Wiederkehr der Stadtgründung durch Herzog Heinrich IV. ihren Höhepunkt. Aus diesem Anlaß hatte der polnische Bürgermeister Jendriscok in einem offiziellen Schreiben alle vertriebenen und ausgesiedelten deutschen Kreuzburger zur Teilnahme eingeladen. Die im Norden Oberschlesiens gelegene Stadt ist vor allem als Geburtsort des Schriftstellers Gustav Freitag (1816-95) bekannt geworden.
Vier-Regionen-Bündnis
Mainz - Die Länder bzw. Regionen Rheinland-Pfalz, Mittelböhmen, Oppelner Schlesien und Burgund unterzeichneten am 21. Mai einen Partnerschaftsvertrag. Dabei handelt es sich um die erste Kooperation zwischen zwei Regionen aus EU-Staaten und zwei Gebieten aus den ostmitteleuropäischen Beitrittsländern.
Magere Schulbilanz
Oppeln - Derzeit gibt es nur an zwei Schulen der Region Oppeln die Möglichkeit, Deutsch als Unterrichtssprache zu wählen. Über ein entsprechendes Angebot für die große deutsche Minderheit verfügen nach Angaben der Zeitung Unser Oberschlesien das 2. Lyzeum in Oppeln sowie die Grundschule in Dziergowitz. Außerdem gibt es bilingualen Unterricht an zwei Grundschulen (Salzforst, Rosenberg) sowie an vier Gymnasien in den Jahrgangsstufen 7 und 8 (Salzforst, Rosenberg, Oppeln, Groß Strehlitz). An weiteren sechs Lyzeen bestehen bilinguale Klassen und an 172 Grundschulen und 47 Gymnasien Klassen mit drei Wochenstunden "zusätzlichem Deutschunterricht".
Landsbergis tritt ab
Wilna - Auf einem Kongreß des oppositionellen litauischen Vaterlandsverbandes am 24./25. Mai wurde deren bisheriger Vorsitzender Vytautas Landsbergis durch den jüngeren Andrius Kubilius ersetzt. Landsbergis, der die konservative Partei seit ihrer Gründung 1993 führte, hatte eine Wiederwahl abgelehnt. Dieser Schritt bedeutet allerdings noch nicht den endgültigen Rückzug aus der Politik. Dennoch tritt der 1932 geborene Landsbergis, der als früher Vorkämpfer der "Singenden Revolution" zwischen 1990 und 1992 als Staatspräsident Litauens amtierte, nun stärker in den Hintergrund.
Kulturabkommen
Dinkelsbühl - Im Rahmen der Heimattage der Siebenbürger Sachsen im mittelfränkischen Dinkelsbühl vom 6.-9. Juni ist die Unterzeichung eines wichtigen Kulturabkommens mit Rumänien vorgesehen. Der Vertrag zwischen dem rumänischen Kulturministerium und dem hiesigen Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturrat soll die Sicherung des sächsischen Kulturguts in der Heimat auf eine solide rechtliche Grundlage stellen. Während des alljährlichen großen Freundeskreisstreffens der Siebenbürger Sachsen in Deutschland werden diesmal bis zu 15 000 Teilnehmer erwartet. |
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