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Boom in Osteuropa

 
     
 
Appell an die Nat

Wilna – Vertreter von neun zumeist ostmitteleuropäischen Staaten haben Mitte Ma in der litauischen Hauptstadt Wilna einen Appell an die Nato verabschiedet, in dem sie au eine schnelle und gemeinsame Aufnahme bis 2002 drängen. Nach dem im vergangenen Jah erfolgten Beitritt Polens, Tschechiens
und Ungarns befürchten Estland, Lettland, Litauen die Slowakei, Slowenien, Rumänien, Bulgarien, Mazedonien sowie Albanien nun ein zunehmende Gefährdung ihrer Sicherheit durch eine aggressiver werdende russische Politik

Janusköpfige Rhetorik

Plawniowitz – Der sächsische Staatsminister für Bundes- un Europaangelegenheiten, Stanislaw Tillich, erhob im Mai auf einer Tagung in oberschlesischen Plawniowitz heftige Vorwürfe gegen die janusköpfige Rhetori westeuropäischer Politiker zur EU-Osterweiterung. Es widere ihn an, so der Sorbe Tillich wenn der französische Ministerpräsident Jospin vor kurzem ungarische Regierungsvertretern trotz besseren Wissens den Beitrittstermin 2002 in Aussicht stellte Tatsächlich wolle jedoch keines der jetzigen Mitgliedsländer vor dem Jahr 2006 de Ankündigungen auch Taten folgen lassen. Die polnische Zeitung "Gazeta Wyborcza" warf am 17. Mai speziell Frankreich und Spanien vor, die Verhandlungen der EU mit de Erweiterungskandidaten zu blockieren.

Allungarisches Jahrzehnt

Budapest – Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán erklärte anläßlic der Eröffnung der vierten Konferenz "Ungarn 2000" am 19. Mai die "Wiedervereinigung aller Ungarn" zur Kernaufgabe der Regierungsarbeit in kommenden Jahrzehnt. Die Vereinigung solle kulturell und sozial erfolgen und nicht mi Grenzveränderungen verbunden sein.

Neues Schlesien-Institut

Berlin – Das Ende Mai bekannt gewordene überarbeitete Naumann-Konzept zu Kulturförderung nach dem Bundesvertriebenengesetz sieht u. a. die Schaffung eine Instituts zur internationalen Schlesien-Forschung an der Technischen Universität Dresde vor. An der Gründung sollen die Universitäten Oppeln und Troppau maßgeblich beteilig werden. Wichtigster Inhalt der Verlautbarungen des Beauftragten der Bundesregierung fü Kultur und Medien ist das Abrücken von dem Ziel, die Aktivitäten in einer zentrale Kultureinrichtung für das östliche Europa zusammenzufassen.

Archivtransfer in die USA

Prag – Das Hoover-Institut der amerikanischen Stanford Universität übernimm große Teile des Archivs von Radio Free Europe/Radio Liberty. Nach Angaben de tschechischen Nachrichtenagentur CTK wird alles Material zu den Programmen aus der Zei zwischen dem Startjahr 1950 und dem Juni 1995 übergeben, als der Sender von München nac Prag umzog.

Arbeitseinsatz bei Breslau

Breslau – In den letzten zwei Wochen befanden sich erstmals Soldaten de Bundeswehr im freiwilligen Arbeitseinsatz auf polnischem Staatsgebiet. 15 Gebirgsjäge aus dem sächsischen Schneeberg setzten auf der deutschen Kriegsgräberstätte von Gro Nädlitz gemeinsam mit polnischen Soldaten aus dem nahen Breslau Kreuze und verrichtete andere Pflegearbeiten. In Groß Nädlitz sollen bis zu 18 000 Weltkriegsgefallen beigesetzt werden, deren Gebeine der Umbettungsdienst des Volksbundes Deutsch Kriegsgräberfürsorge in Niederschlesien zusammenträgt.

 
     
     
 
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