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Brückenbauer im Glauben

 
     
 
Unter dem Motto "Gottfried Herder, ein in Ostdeutschland geborener Theologe" fand der 7. Kirchentag der "Evangelischen Ostdeutschland" (GeO) in Dresden statt.

Der Organisatorin Elfriede Rick war es gelungen, Pfarrer Plorin für diesen Kirchtag zu gewinnen. Es war ein Gottesdienst der besonderen Art, der zur Eröffnung abgehalten wurde. In seiner Predigt zu Palmsonntag ging er auch auf das Wirken Herders ein. Das Palmsonntag und Herder durchaus in Einklang zu bringen sind, bewies er mit den von ihm bearbeiteten Herder-Texten zu Melodien bekannter Kirchenlieder beziehungsweise Choräle. Die Gemeinde war erfreut, und als Dank stimmte sie kräftig mit ein.

Wie der christliche Glaube in das heidnische Prußenland kam, davon wurde im anschließenden Vortrag: "400 Jahre evangelische Christen
in Ostdeutschland" berichtet. In seinen Ausführungen ging Pfarrer Plorin zurück bis zum Deutschen Ritterorden, den Beginn der Christianisierung, ohne das rigorose Vorgehen der Ordensritter zu beschönigen.

Nach der Mittagspause referierte Elfriede Rick über J. Gottfried Herder, dem 1744 in Mohrungen geborenen Philosophen und Theologen. In anschaulicher Weise schilderte sie seinen Werdegang, nach dem Studium der Theologie in Königsberg, an verschiedenen Wirkungsstätten, so unter anderem in Riga. Diesen fünfjährigen Aufenthalt wird er später als die fröhlichste Blüte seines Lebens bezeichnen. Weniger behagte ihm die Stelle als Hofprediger in Bückeburg (1771 bis 1776). Seine Jahre in Weimar (1776 bis 1803) waren, nach anfänglichem Optimismus, bald durch viele Amtspflichten anstrengend und durch finanzielle Not bedrückend geworden. Herder starb am 18. Dezember 1803 im Alter von 59 Jahren in Weimar.

Nach einer Pause widmete man sich dem zweiten Vortrag von Pfarrer Plorin: "Gemeinschaft Evangelischer Ostdeutschland schlägt Brücken zu den neuen evangelischen Gemeinden in Ostdeutschland". Er berichtete anschaulich, und dies im wahrsten Sinne des Wortes, indem er seine Ausführungen mit Dias belegte. So zeigte er Bilder von der in Ostdeutschland geleisteten Arbeit der GeO; von den Bemühungen, Kirchen wieder instand zu setzen, Bedürftigen zu helfen und vieles mehr.

Die Anwesenden wollten auch ihren Beitrag dazu leisten und hatten im vorangegangenen Gottesdienst eine Kollekte von über 400 Euro gespendet. Und so versteht sich die "Gemeinschaft Evangelischer Ostdeutschland" als ein Brückenbauer zwischen allen Christen der verschiedenen Nationen. Dora Arnold-Glandien

 
     
     
 
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