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Der sozialdemokratische Widerstand gegen die Zusammenarbeit mit der kommunistischen PDS formiert sich: In Mecklenburg-Vorpommern bereiten Sozialdemokraten, die aus Protest gegen die Bildung der rotroten Regierung in Schwerin ihre Partei verlassen haben, die Gründung einer Sozialliberalen Partei vor. Im brandenburgischen Blankenfelde konstituierte sich am letzten Wochenende die "Neue Mitte". Sie will nicht nur in Mitteldeutschland, sondern auch im Westen innerhalb der SPD Kräfte gegen ein weiteres Zusammengehen mit der PDS mobilisieren. Unter den 18 Initiatoren sind Persönlichkeiten von beachtlichem politischen Gewicht:
Der brandenburgische Verfassungsrichter und Theologieprofessor Richard Schröder SPD-Fraktionsvorsitzender in der letzten Volkskammer , der Bundestagsabgeordnete und letzte DDR-Außenminister Markus Meckel, der Bundestagsabgeordnete und erster Sprecher der mitteldeutschen SPD Stephan Hilsberg, der brandenburgische Innenminister Alwin Ziel, der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Länder Rolf Schwanitz und Sachsen-Anhalts Innenminister Manfred Püchel. Ihnen zur Seite stehen der sächsische SPD-Vorsitzende Karl-Heinz Kunckel und Thüringens Kultusminister Gerd Schuchardt.
Lafontaine nimmt dieses Aufbegehren gestandener Sozialdemokraten nicht ernst. Er könnte es bereuen. E. S.
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