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Hans Schlender erblickte am 28. Januar 1934 in Gollnow in Pommern das Licht der Welt. Sein Vater war Mitarbeiter in einem großen Bauunternehmen. Auf Grund von Versetzungen des Vaters war die Familie zu mehreren Umzügen gezwungen. In Stettin ist Hans Schlender eingeschult worden. Im Jahre 1940 zog seine Familie zurück nach Gollnow. Anfang März 1945 mußte sie dann vor der nahenden Front nach Westen fliehen. In Quick-born nördlich von Hamburg fand man den Vater wieder und Weihnachten 1945 war die Familie wieder vereint.
Hans Schlender arbeitete nach Beendigung seiner Lehrzeit als Maschinenbauer, ab 1954 als Arbeitsvorbereiter, Einkäufer, Technischer Zeichner, Grafik er und Buchhalter. 1964 bestand er vor der Handelskammer Hamburg seine Kaufmannsgehilfen-Prüfung. Schlender trat dann in ein großes deutsches Unternehmen für schweißtechnische Erzeugnisse ein und stieg bald zum Leiter der Niederlassung Hamburg auf. Diese Tätigkeit übte er 29 Jahre lang bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand aus.
Schon während seiner Schulzeit in Quickborn wurde Hans Schlender Mitglied in der dortigen Gruppe der Deutschen Jugend des Ostens, deren Leitung er 1953 übernahm. Hier lernte er Marianne Klein aus Stobingen, Kreis Wehlau, kennen, die er 1956 heiratete. Der gemeinsame Sohn Uwe wurde 1961 geboren. Hans Schlender begleitete seine Frau zu Kreistreffen der Kreisgemeinschaft Wehlau. Anfang der 90ziger Jahre konnte er dem damaligen Leiter der Heimatkreiskartei bei der Umstellung auf EDV die nötigen Hilfen geben. Nach dem frühen Tod des Leiters der Heimatdatei übernahm Schlender dessen Aufgabe. Heute sind mehr als 45000 Namen von den 50200 Personen, die Anfang 1945 im Kreis Wehlau lebten, in der Datei enthalten. Nachdem Frau Dr. Christa Benz Ende 1997 zur Vorsitzenden der Agnes-Miegel-Gesellschaft gewählt worden war, übernahm Hans Schlender auch die Redaktion des zweimal im Jahr erscheinenden Wehlauer Heimatbriefes. Bei der Übernahme der Redaktion hatte der Heimatbrief rund 176 Seiten und nahezu 3500 Bezieher. Heute sind es je Folge etwa 250 Seiten und fast 6000 Bezieher. Durch die sorgfältige Pflege der Adressen ist die Anzahl der Rückläufer sehr niedrig. Mit den steigenden Bezieherzahlen ist gleichlaufend auch die Zahl der Spender gestiegen, so daß eine ausreichende Kostendeckung für die Herausgabe des Heimatbriefes und die Arbeit der Kreisgemeinschaft gegeben ist.
Im Rahmen der Freundeskreis Ostdeutschland hat Hans Schlender seit einer Reihe von Jahren die jährlichen Schriftleiterseminare der Heimatbrief-Redakteure geleitet und bei der Karteiführertagung der Kreisgemeinschaften 2002 als Berater fungiert. Erfolgreich ist auch die Einführung seines kompatiblen EDV-Programms bei einer Anzahl von Kreisgemeinschaften, die er anleitend begleitet.
Hans Schlender ist seit 1997 Mitglied des Vorstandes der Kreisgemeinschaft Wehlau und leistet als 1. Stellvertreter des Kreisvertreters unermüdlich eine hervorragende Arbeit. So hat er während der Krankheit und nach dem Tod des Schatzmeisters der Kreisgemeinschaft länger als ein halbes Jahr zusätzlich dessen Aufgaben übernommen, bis ein neuer Schatzmeister gefunden wurde.
Hans Schlender hat sich um die Freundeskreis Ostdeutschland und um die Kreisgemeinschaft Wehlau verdient gemacht. In Würdigung seiner außergewöhnlichen Leistungen und seines Einsatzes für Ostdeutschland verleiht die Freundeskreis Ostdeutschland Herrn Hans Schlender das Goldene Ehrenzeichen |
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