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Italien glaubte nach der Ausschaltung seines Rivalen Österreich-Ungarn zumindest im Mittelmeerraum die beherrschende Macht zu sein. Im Vertrauen auf die starke eigene Luftwaffe und die kurzen Entfernungen des Mittelmeeres wurden Schlachtschiffe und Kreuzer, aber keine Flugzeugträger gebaut.
Als Mussolini sein Land 1940 in den Krieg führte, trat sofort das Problem der Sicherung der Nachschub wege von Italien nach Nordafrika auf. Die Schwierigkeiten wuchsen von Monat zu Monat und waren eigentlich immer nur dann in den Griff zu bekommen, wenn starke deutsche Luftwaffenverbände in den Mittelmeerraum verlegt wurden. Leidtragende dieser Entwicklung waren die italienischen Geleitsicherungskräfte, zu denen auch die Zerstörer zählten. Unter ungünstigen Gesamtumständen versuchten diese, teilweise auch mit verzweifelten Methoden, Nachschub für die eigenen Truppen und das Deutsche Afrikakorps über das Mittelmeer zu geleiten.
Die italienischen Zerstörer waren aber für den Flottenkampf ausgelegt worden. Ihre starke Artillerie und die hohe Geschwindigkeit machten sie nicht gerade zu idealen Geleitfahrzeugen. Einer dieser italienischen Zerstörer war die "Turbine". Sie überlebte den italienischen Seitenwechsel 1943 und führte als TA 14 in der deutschen Kriegsmarine ein "zweites" Leben.
Mit einer Biographie dieses Schiffes legt Klaus Gröbig seinen 11. Band für die von Uwe Greve begründete Reihe "Schiffe Menschen Schicksale" vor. Das Heft Nr. 145 ist beim Verlag Rudolf Stade, Holtenauer Straße 67, 24105 Kiel, Telefon (04 31) 56 64 96, für 4,90 Euro, zu beziehen.
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