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Dumme Antwort

 
     
 
Die meisten Drogen, die in Europa konsumiert werden, kämen aus Afghanistan, stellte der Stammtisch im Deutschen Haus fest. Dieses Land sei zum wichtigsten Drogenproduzenten der Welt geworden.

Die Frage war naheliegend, was eigentlich die Bundeswehr fern der Heimat im Lande des Opiumanbaues zu suchen habe, das von Drogenschmugglern und "Warlords" beherrscht wird. Unter den Augen und dem Schutz von 2.000 deutschen Soldaten floriere auch in dem Gebiet um Kundus der Opiumanbau und -handel.

Verteidigungsminister Peter Struck
verkündete, "das Einsatzgebiet der Bundeswehr sei grundsätzlich die gesamte Welt" und Deutschland werde auch am Hindukusch verteidigt. Doch die Entwicklungsministerin Wieczorek-Zeul lehnte die Bitte des afghanischen Kommandeurs der Region Kundus ab, die Soldaten sollten beim Vernichten der Drogenfelder helfen und Schmugglern das Handwerk legen. Mit dem "Abfackeln" sei es nicht getan, man müsse vielmehr "alternative Einkommensquellen schaffen", meinte die Frau Minister.

Das könne verdammt lange dauern, befürchtet der Stammtisch. Praktisch werde dann noch über lange Jahre hinweg der Drogenhandel in Deutschland florieren. Der Nachschub aus Afghanistan jedenfalls sei dann gesichert. Die Konsumenten wären weiterhin der Drogenmafia und deren Geschäften mit der Sucht ausgeliefert, während Frau Wieczorek-Zeul die "alternativen Einkommensquellen" für Bauern und Händler in Afghanistan suche.

 
     
     
 
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